21 PsalmenBeispiel
Ent-täuscht und behütet
Den Psalm sang man auf der Reise zu den 3 Festen des Herrn in Jerusalem. Dabei waren rund tausend Höhenmeter zu bewältigen. Herausfordernd. Es gab keine Krankenhäuser und Notrufsäulen, dafür aber Räuberbanden (Lukas 10,30). Beängstigend. Die Erkenntnis, auf dem Weg Hilfe zu brauchen, liegt nahe. Manche Zeitgenossen erwarteten Hilfe von Götzenstatuen. Der Psalmbeter bekennt: Auf meinem Weg mit allen Herausforderungen und Gefahren vertraue ich nicht auf materielle Dinge, sondern nur auf Gott. Beeindruckend. Worauf / auf wen vertraust du? Psalm 121 kann zu Ent-Täuschungen führen: Gott passt auf, dass du nicht ausrutschst, keinen Sonnenbrand und keine Depression bekommst und dir nie ein Unfall passiert. Das hätten wir gern. Der Psalm verspricht aber nicht, dass dir bei genug Gottvertrauen auf deinem Weg kein Unheil passiert. Gott sagt dir aber zu, dass Er dich unterwegs nie allein lassen wird und dass alles, was dir dort begegnet, zu deinem Besten dienen wird - auch wenn es nicht danach aussieht oder sich so anfühlt. Der Wechsel vom Ich zum Du fällt auf: Manche Zusagen Gottes kannst du nicht für dich behalten und musst sie anderen zusagen oder dir von anderen zusagen lassen. Gut, dass du auf diesem Weg nicht allein unterwegs bist!
Thomas Kamm
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
21 Lieder des Alten Testaments - genannt Psalmen. Sie handeln von Freude und Dankbarkeit, aber auch von Leid, Schuld, Zweifel und Angst - Gefühle, die wir alle kennen.
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