21 PsalmenBeispiel
Mehr schlecht als recht
Das hatte Gott Sich anders vorgestellt, als Er zu Beginn der Weltgeschichte den Menschen als Sein Ebenbild schuf und Sein Werk als sehr gut bewertete (vgl. 1. Mose 1,26-31). Jetzt fällt Sein Urteil vernichtend aus: „allesamt sind sie verdorben“ (Vers 4). Wie Milch, die mit der Zeit sauer und damit ungenießbar wird, sind die Menschen in Seinen Augen. Natürlich gibt es auch die Errungenschaften in Wissenschaft, Technik, Entwicklungshilfe und Medizin, die viel Gutes hervorgebracht haben. Aber wie viel menschengemachtes Leid und Vernichtung stehen dem gegenüber? Die Nachrichten sind voll von Berichten über Kriege, Betrug, Hass und Zerstörung. Ergebnisse eines Handelns, das meint, ohne Gott auskommen zu können (Vers 4f.). Vers 6 liest sich zum einen als Wunsch, dass Gott reinschlagen und sie in Angst und Schrecken versetzen soll. Und gleichzeitig als hoffnungsvoller Ausblick, dass Gott für Gerechtigkeit sorgt und das Schicksal Seines Volkes zum Guten wendet (Vers 7). Dass und wie Gott eingegriffen hat, lesen wir in Römer 3,23ff. Am und durch das Kreuz hat Gott die Trennung zwischen uns Menschen und Ihm aufgehoben. Gott ist gerecht und spricht gerecht. Wann hat dich diese Tatsache das letzte Mal - wie im Psalm beschrieben - jubeln lassen?
Frauke Westhäuser
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
21 Lieder des Alten Testaments - genannt Psalmen. Sie handeln von Freude und Dankbarkeit, aber auch von Leid, Schuld, Zweifel und Angst - Gefühle, die wir alle kennen.
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