UnternehmenskulturBeispiel

Unternehmenskultur

Tag 2 von 7

Ich will achthaben auf den vollkommenen Weg. Wann wirst Du zu mir kommen?

Ich will mit lauterem Herzen wandeln im Innern meines Hauses.

Ich will nichts Schändliches vor meine Augen stellen; das Tun der Abtrünnigen hasse ich, es soll mir nicht anhaften! Ein verkehrtes Herz soll von mir weichen; von Bösem will ich nichts wissen.(Psalm 101,2-4).

Als David hier über den Verhaltenskodex in seinem Haus sprach, fing er bei sich selbst an. Er erkannte, dass er als Leiter die Atmosphäre und die Kultur im Palast bestimmte. Er setzte ein Beispiel für seine Männer, als er Saul, der ihn jagte und ermorden wollte, nicht tötete, obwohl sich eine gute Gelegenheit dazu bot (1. Samuel 24,2-8). Mit diesem Verhalten leitete er seine Männer und befahl ihnen, sich zurückzuhalten.

Wenn es um die Kultur geht, die wir uns für unser Unternehmen wünschen, müssen wir als Führungskräfte mit gutem Beispiel vorangehen. Das Verhalten des Geschäftsführers ist dabei entscheidend. Für jeden Mitarbeiter ist eine gute Beziehung zum Chef unerlässlich. Mitarbeiter investieren emotional in diese Beziehung und folgen dem Chef, indem sie das gewünschte Verhalten zeigen, um Wertschätzung zu erhalten.

Dementsprechend wünschte sich John eine höhere Servicequalität in seinem Unternehmen, mehr Liebe zum Detail und mehr Aufmerksamkeit für den Kunden als Person. Als Führungskraft war John jedoch aufgabenorientiert, konzentrierte sich auf Zahlen und Ergebnisse und war ein autoritärer Geschäftsführer. John schaffte es nicht, den gewünschten Kulturwandel herbeizuführen. Er bat einen guten Freund und Kollegen um Rat, der ein erfolgreiches, serviceorientiertes Unternehmen führte. Dieser nahm an einer von Johns Mitarbeiterversammlungen teil und erkannte sofort, warum John nicht in der Lage war, seine Unternehmenskultur zu ändern. Er sagte: „John, wenn du dich nicht änderst, wird deine Firma es auch nicht tun. In den Mitarbeiterversammlungen sprichst du nur über betriebswirtschaftliche Kennzahlen und bist innerlich nicht mit dem Wohlergehen deiner Mitarbeiter verbunden. Du interessierst dich nicht für Details, nur für das Ergebnis. Wie kannst du dann erwarten, dass deine Mitarbeiter an Details interessiert und intrinsisch involviert sind? Ein weiteres Beispiel: Wenn du Papierfetzen oder Abfall auf dem Boden liegen siehst, gehst du einfach daran vorbei, wirst irritiert und bittest jemand anderen, es aufzuräumen. Auf diese Weise kommunizierst du, dass Aufräumen eine Arbeit für Mitarbeiter im tieferen Lohnsegment ist und sie es deshalb nicht selbst tun müssen. Als Konsequenz räumt niemand selbst auf, weil niemand mit diesen Mitarbeitern in Verbindung gebracht werden möchte. Du selbst bist das Problem, jedoch auch der Schlüssel zu einer Veränderung für die gewünschte Kultur."

Frage für den Tag

Welche Kultur schaffst du durch dein eigenes Verhalten?

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Über diesen Leseplan

Unternehmenskultur

Was ist eine „gesunde" und „christliche" Unternehmenskultur? Und wie entsteht sie? Psalm 101 beschreibt König Davids Verhaltenskodex dafür.

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Wir möchten uns bei Europartners für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.europartners.org