Matthäus Kapitel 14 - 28Beispiel
Johannes der Täufer wurde wegen seiner Kritik an der unrechtmäßigen Ehe von Herodes und Herodias gefangengenommen und hingerichtet (Kapitel 14). Nun versuchten die Pharisäer mit dem gleichen Thema Jesus in eine Falle zu locken. Sie wollten Ihn dazu verleiten, in einem theologischen Streit Partei zu ergreifen.
Unter den Rabbis gab es zwei Hauptgruppen, die unterschiedlicher Meinung waren:
- Die erste Gruppe wollte die Scheidung aus fast jedem beliebigen Grund erlauben.
- Die zweite Gruppe meinte, Scheidung sei nur bei ehelicher Untreue erlaubt.
Der Hauptstreitpunkt lag darin, wie das Zugeständnis von Mose zu verstehen sei (Vgl. Vers 7 mit 5. Mose 24,1-4). Jesus stellte Sich nicht auf eine Seite. In Seiner Antwort betont Er den Sinn der Ehe.
Auf den pragmatischen Vorschlag, dann lieber doch nicht zu heiraten, geht Jesus auf die Möglichkeit der Ehelosigkeit ein. Auch das ist eine Option. Es gibt gute Gründe, auch nicht zu heiraten, z. B. dass man mehr Zeit hat, sich für das Reich Gottes einzusetzen (1. Korinther 7,32-35). Aber das muss aus freiem Willen geschehen im Bewusstsein, was dieser Verzicht im Einzelnen bedeutet.
Zum Nachdenken:
Wichtig ist bei diesen sensiblen, persönlichen Entscheidungen, nach Gottes Willen zu fragen. Er weiß am besten, was langfristig gut für uns ist.
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
Dieser Plan führt durch den zweiten Teil des Matthäusevangeliums von Kapitel 14-28. Für den ersten Teil (Kapitel 1-13) gibt es einen weiteren Plan mit einer Einführung in das gesamte Buch. Die meisten Kapitel sind in zwei Abschnitte aufgeteilt, damit ein aufmerksames Lesen möglich ist.
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Wir möchten uns bei Christusgemeinde Nagold für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen finden Sie unter: https://christusgemeinde-nagold.de