Mehr als ein ZimmermannBeispiel

Gibt es keinen anderen Weg?

Menschen scheinen oft von der Behauptung, dass Jesus der einzige Weg zu Gott ist, beleidigt zu sein. Diese Einstellung zeigt, dass sie das Wesen Gottes einfach nicht verstehen. Wir können den Kern ihres Missverständnisses in einer Frage erkennen, die sie stellen: „Wie kann ein liebender Gott jemanden in die Hölle schicken?“

Die kurze Antwort darauf lautet, dass Gott die Menschen nicht in die Hölle schickt, sie gehen dorthin aufgrund ihrer eigenen Entscheidungen. Seit der Zeit von Adam und Eva haben die Menschen eine eigenwillige, habgierige, stolze Natur, die wir Sünde nennen. Und Sünde kann nicht in der Gegenwart Gottes bestehen, der nicht nur liebend, sondern auch heilig, rechtschaffen und gerecht ist. Sein eigenes Wesen würde die sündige Menschheit vernichten. In der Bibel steht: „Denn der Lohn der Sünde ist der Tod“ (Römer 6,23). Wie also könnte Gott dieses Dilemma lösen und uns retten?

Gott — Gott der Vater, Gott der Sohn und Gott der Heilige Geist — traf eine erstaunliche Entscheidung. Jesus, Gottes Sohn würde Mensch werden. Er würde Gottmensch werden. Im Johannesevangelium steht: „Das Wort wurde Mensch und lebte unter uns“ (Johannes 1,14). Als Jesus am Kreuz hingerichtet wurde, akzeptierte Gott seinen Tod als Ersatz für den unseren. Es ist wie bei einem Richter, der einen schuldig gesprochenen Menschen verurteilt (weil die Gerechtigkeit es verlangt) und der sich dann an die Stelle dieses Mannes setzt, um die Strafe zu verbüßen. Am Kreuz wurde das gerechte Wesen Gottes zufriedengestellt, und die Strafe für unsere Sünde wurde bezahlt.

An diesem Punkt stellen sich viele Menschen natürlich die Frage: „Warum konnte Gott nicht einfach vergeben, ohne eine Gegenleistung zu verlangen?“ Sie begreifen nicht, dass Vergebung immer einen Preis hat. Nehmen wir zum Beispiel an, meine Tochter zerbricht eine Lampe in meiner Wohnung. Ich umarme sie und sage: „Weine nicht, mein Schatz, Papa liebt dich und vergibt dir.“ Menschen, die diese Geschichte hören, könnten sagen: „Das ist genau das, was Gott tun sollte.“ Dann stellt sich die Frage: „Wer bezahlt für die Lampe?“ Tatsache ist, dass ich es tue.

Das ist es, was Gott für uns getan hat: „Ich vergebe dir.“ Aber Er selbst bezahlte den Preis für die Vergebung am Kreuz. Es ist eine Bezahlung, die Buddha, Mohammed, Konfuzius oder irgendein anderer religiöser oder ethischer Führer nicht bieten kann. Niemand kann den Preis bezahlen, indem er „einfach ein gutes Leben führt“.

Es ist wahr: Es gibt keinen anderen Weg als Jesus.