Folge nach! - Den Rest lernen wir unterwegs.Beispiel

Andacht - Trübe Sicht

Da sagte Petrus: „Wir haben unser Zuhause verlassen und sind Dir nachgefolgt.” (NLB). Ein ganz schön starker Satz, besonders, weil er die Wahrheit ziemlich gut zusammenfasst. Ja, Petrus und die anderen Jünger haben alles liegen gelassen und sind Jesus gefolgt, und dann? Tja und dann gibt es mal wieder so eine typische Situation. Jesus redet mit den Jüngern darüber, wie der weitere Plan ist und sie verstehen, nun ja, nennen wir es mal wenig. Dass es jetzt für sie nach Jerusalem geht, das haben sie bestimmt noch mitbekommen, aber alles weitere haben sie nicht begriffen, so steht es jedenfalls in Vers 34.

Hattest du das auch schon mal? Eigentlich ist alles glasklar, du hast dich für ein Leben mit Jesus entschieden und möchtest Ihm nachfolgen. Und dann passiert etwas, dass du nicht verstehst. Wie bitte soll man jemandem nachfolgen, den man nicht versteht? Das ist extrem frustrierend, aber die Jünger haben bewiesen: es geht. Sie sind mit Jesus nach Jerusalem gegangen, auch wenn sie nicht wirklich verstanden haben, warum. Wir können nur spekulieren, warum die Jünger die für uns doch relativ deutlich scheinenden Worte von Jesus nicht verstanden haben. Vielleicht war das, was Jesus gesagt hat, zu weit von ihren eigenen Vorstellungen und Wünschen entfernt. Vielleicht wollten sie es nicht wahrhaben. Fakt ist: Jesus hat die Jünger trotz ihres Unverständnisses nicht weggeschickt oder verlassen, sondern ist geduldig mit ihnen weitergegangen.

Was heißt das jetzt für uns? Ich glaube, diese Bibelstelle zeigt uns, dass es nicht schlimm ist, wenn wir mal etwas nicht verstehen. Gott ist einfach viel größer als wir Menschen und deshalb können wir auch gar nicht alles verstehen. Manchmal müssen wir vielleicht erstmal einfach nur „ja“ zu Gottes Wegen sagen und erfahren dann später die Details dazu. Die Jünger haben ihr Zuhause verlassen und sind Jesus nachgefolgt, ohne zu wissen, wo es hingeht. Wie haben sie das geschafft? Sie haben auf Gott vertraut und sind bei Ihm ganz praktisch in die Lehre gegangen. Das Coole ist, dass auch du auf Gott vertrauen darfst, denn Er will wirklich nur das Beste für dich.

Fragen für dich

1. Wann hast du dir schon mal die Frage „Warum?“ gestellt?

2. An welcher Stelle musst du momentan aushalten, dass du nicht alles verstehst?

3. Bist du bereit, dich vertrauensvoll auf Gottes Wege einzulassen? Wenn ja, wo kannst du damit anfangen? Vielleicht gleich jetzt und hier mit einem kurzen Gebet: Jesus, ich vertraue Dir, ich glaube an Dich und ich möchte Dir nachfolgen. Bitte hilf mir auszuhalten, wenn ich nicht alles verstehe und gib mir Mut.

Challenge

Manchmal ist es ermutigend, sich mit anderen über ihre Erfahrungen auszutauschen. Frage in dieser Woche drei Menschen, die auf Gott vertraut haben, ohne zu wissen, wo das hinführt und was dabei herausgekommen ist.