Folge nach! - Den Rest lernen wir unterwegs.Beispiel

Andacht - Es braucht Mut

„Follow“ - dieser Button ist auf Insta, X & Co. schnell geklickt. Einem Freund oder einem Star zu folgen, ist heutzutage ziemlich einfach und nicht wirklich lebensverändernd. Bei Jesus war das anders: Als Er Petrus, Andreas, Jakobus und Johannes zurief, Ihm zu folgen, forderte Er eine folgenreiche Entscheidung heraus. Entweder sie blieben bei dem, was sie gewohnt waren - der Fischerei - oder sie ließen sich auf das Wagnis ein: einem neuen Wanderprediger zu vertrauen und Ihm nachzufolgen.

Jesus wusste, wie schwer diese Entscheidung für sie war. Deshalb knüpfte Er an ihre Lebenswelt und Sprache an: Er griff ihren Beruf des Fischens auf und verwandelte diesen in etwas Neues: Er möchte sie zu „Menschenfischern“ machen. Jesus weiß, was wir schon können und was uns vertraut ist: Beziehungen, Orte, Talente oder Hobbys. Beginnst du, Ihm zu folgen, musst du nicht mit einem Schlag alles aufgeben. Vielmehr geht es darum, dass du dich von Jesus herausfordern lässt, deine Gaben so einzusetzen, dass Er etwas draus machen kann. Es gibt beispielsweise christliche Sportlerinnen und Gamer, die einerseits zum Vergnügen spielen, andererseits bewusst ihre Leidenschaft als Brücke zu anderen Menschen sehen.

Gleichzeitig bricht auch etwas Neues an: Die Jünger lassen ihre Netze und damit ihre bisherige Lebensgrundlage zurück. Sie ziehen los ohne Netz, „doppelten Boden“ und ohne klares Ziel. Damit zeigen sie großen Mut. Mut, der uns heute oft fehlt. Wir wollen meistens vorab schon wissen, wo die Reise hingeht und wie wir versorgt werden. Doch Jesus zu folgen, ist ein wenig wie ein Abenteuer, auf das wir uns bewusst einlassen müssen. Vielleicht hilft es dir erstmal, wie die Jünger den ersten Schritt zu machen.

Fragen für dich

1. In welchen Bereichen fällt es dir schwer, loszulassen und Jesus zu folgen?

2. Bei den ersten Jüngern knüpfte Jesus ans Fischen an. Wo würde Jesus bei dir anknüpfen?

3. Wie könnte ein Schritt in Richtung Jesus für dich aussehen?