Folge nach! - Den Rest lernen wir unterwegs.Beispiel

Andacht - Der Zweif(e)ler und Ja

Ich kann Thomas voll und ganz verstehen! Ich kenne das Gefühl zu gut, Zweifel und Misstrauen zu haben und irgendwo dazwischen die Frage: „Wo um alles in der Welt bist Du Gott? Warum tust Du nichts?“

Die Geschichte von Thomas zeigt mir immer wieder, dass es in Ordnung ist, zu zweifeln und diese Fragen immer wieder zu stellen. Das ist zutiefst christlich und besonders: menschlich. Bereits die Jünger Jesu zweifelten und trauten sich nicht immer, ihre Fragen zu stellen. Ja, genau die zwölf Nachfolger, die täglich mit Ihm frühstückten und durch das Land zogen. Wenn ich darüber nachdenke, frage ich mich oft: Wenn sie Jesus physisch gesehen haben und Ihm über drei Jahre lang gefolgt sind, warum haben sie dennoch Zweifel und Fragen? Und wie kann ich dann überhaupt glauben? Ein Grund, warum sie und wir trotzdem nicht alle Fragen stellen, die in uns sind, ist sicher, dass wir nicht als schlechte oder schwache Nachfolger dastehen wollen. Wir haben vielleicht Angst, nicht zu genügen, es nicht wert zu sein. Oder es ist die Angst, wenn ich zweifle und die falschen Fragen stelle, gehöre ich nicht mehr dazu.

Was ist dein Grund? Was hält dich davon ab, Jesus deine Fragen zu stellen und Zweifel zu klagen? Vertraust du Ihm? Sei dir sicher, du bist nicht die erste Person, die Jesus diese Frage stellt.
Du darfst darauf vertrauen, dass Jesus dir jeden Tag Seine mit Narben gezeichneten Hände entgegenstreckt. Er ruft dich bei deinem Namen. Du bist für Ihn so wertvoll, dass Er für dich Sein Leben gegeben hat. Er liebt dich und versteht deine Zweifel, Ängste und Skepsis. Er war wie wir ein Mensch. Daher sagt Er zu dir wie auch zu Thomas: „Reiche deinen Finger her und sieh Meine Hände und reiche deine Hand her und lege sie in Meine Seite und sei nicht ungläubig, sondern gläubig!“
Du bist nicht allein mit deinen Fragen und Zweifeln, Jesus ist und bleibt bei dir!

Fragen für dich

1. Was ist dein Grund, zu zweifeln?

2. Was sind deine Fragen an Jesus?

3. Was hält dich ab, sie Jesus und den Menschen in deiner Gemeinde oder deinem Jugendkreis zu stellen?