Digitales BabylonBeispiel
Achte auch online auf dein Herz
Hast du schon mal eine hitzige Diskussion in den sozialen Medien verfolgt? Oder hast du dir selbst mit einer anderen Person einen Schlagabtausch in den Kommentaren geliefert? Vielleicht warst du auch die Person, über die jemand etwas Verletzendes geschrieben hat und diese Wunde ist bis heute nicht verheilt. Wenn wir in einen verbalen Schlagabtausch geraten, beschäftigen uns die Aussagen häufig noch Wochen oder sogar Jahre später. Manchmal fällt uns auch Tage später ein, wie wir besser hätten argumentieren können. Oder Situationen in deinem Alltag erinnern dich an die verletzenden Behauptungen und verhageln dir von jetzt auf gleich die Laune.
Gott ist der Meinung, dass wir unser Herz behüten und vor negativen Einflüssen schützen sollen (vgl. Sprüche 4,23) und Paulus schrieb in seinem Brief an die Christen in Philippi, dass sie sich an dem orientieren sollen, „was wahrhaftig, vorbildlich und gerecht“ ist (vgl. Philipper 4,8-9). Vielleicht ist dir beim Lesen der letzten Zeilen eine Person, Fanpage oder ein Newsmagazin eingefallen, bei dem du merkst, dass die Posts oder Nachrichten dir eigentlich nicht guttun?
Posts oder Nachrichten müssen nicht offensichtlich hasserfüllt sein, um unser Herz zu verhärten. Es genügt schon, wenn sie ab und zu einen Hauch von Herablassung oder Arroganz enthalten und dadurch immer wieder implizieren, dass die Menschen, über die sie schreiben, dumm oder unfähig sind. Natürlich dürfen Politiker oder andere Menschen des öffentlichen Lebens auch kritisch befragt werden. Aber hinter dieser berechtigten Kritik vergessen wir oft, dass harschen Worte auch Menschen im Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit verletzen. Wie schaffen wir es, einen Menschen in der Sache zu kritisieren, ohne ihm gleichzeitig seinen Wert abzusprechen?
Und wie gelingt es uns, das größte Gebot zu halten, das Jesus uns gegeben hat: Uns auf die Art und Weise zu lieben, auf die Jesus uns liebt (vgl. Johannes 15,12)? Manchmal ist es hilfreich, dem Einfluss solcher Kommentare keinen Raum mehr in deinem Leben zu geben. Du könntest zum Beispiel aufhören, einer Person zu folgen, bei der du merkst, dass sie oftmals zynisch über andere Menschen spricht. Oder du könntest eine Fanpage aussortieren, bei der du festgestellt hast, dass ihr einziges Ziel toxische Interaktion ist, die dich in deinem Alltag beschäftigt.
Next Step: Bitte Gott dir aufzuzeigen, welche Themen, Personen oder Seiten dir eigentlich nicht guttun. Wer ist dir als Erstes beim Lesen der Andacht in den Sinn gekommen? Vielleicht ist es heute dran, gewisse digitale Inhalte von deinem Herzen fernzuhalten?
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
Wir leben im digitalen Babylon: Wenn wir in die Welt von Daniel schauen, entdecken wir erstaunlich viele Parallelen zu unserer Welt heute. Aber Daniel hat es geschafft, in Babylon Gott treu zu bleiben und du kannst das auch in unserem digitalen Babylon heute - mit diesen fünf Schritten.
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