Suchet der Stadt Bestes!Beispiel

Suchet der Stadt Bestes!

Tag 7 von 7

Suchet der Stadt Bestes!

"Suchet der Stadt Bestes, dahin ich euch habe wegführen lassen, und betet für sie zum HERRN; denn wenn’s ihr wohlgeht, so geht’s euch auch wohl." Jeremia 29,7

Diese Aussage schreibt der Prophet Jeremia an Vertreter seines Volkes, die zu dieser Zeit im Exil lebten. Der vom Propheten verwendete hebräische Begriff „Shalom“ umfasst alle Aspekte von Frieden, Sicherheit, Wohlergehen, Wohlstand und Wachstum. Jeremias Rat, der Stadt Bestes zu suchen, war nicht nur überraschend, sondern sehr herausfordernd, aber das Wohlergehen des Volkes im Exil hing vom Frieden und der Stabilität ihrer neuen Heimat ab.

Ich habe manchmal das Gefühl, als würden wir Christen das Leben außerhalb unserer Gemeinden und Kirchen, unserer Hauskreise und Small-Groups manchmal als „Feindesland“ ansehen. Wie geht es dir? Ist deine Arbeitsstelle im Büro, im Handwerksbetrieb, der Schule, dem Kindergarten, der Arztpraxis, im Lebensmitteleinzelhandel so ein Ort von Kampf, ein Ort an dem du lieber den Mund hältst und den Menschen anders begegnest, und schon gar nicht über deinen Glauben an Jesus Christus sprichst? Wie geht es dir in deiner Familie? Oder in der Schule, in deinem politischen Amt …?

Ich persönlich glaube: Die Verse aus dem Propheten Jeremia sind heute so aktuell wie damals: Suchet der Stadt Bestes! Und zwar in jedem Gesellschaftsbereich: Familie, Wirtschaft, Politik, Medien, Kunst und Unterhaltung, Bildung, Religion.

Mich begleitet schon lange eine Frage: Wie kann es möglich sein, dass in der ersten Gemeinde in Jerusalem an einem Tag viele tausend Menschen zum Glauben an Jesus Christus kommen, und auch danach an jedem Tag viele Menschen hinzugefügt wurden? Die Geschichte lesen wir in Apg. 2,37-47. Vor Kurzem hörte ich eine verblüffend einfache und dennoch völlig neue Sicht, die mein Denken vollkommen verändert hat. Der Prediger fragte: „Gott, du weißt, ich liebe es, evangelistische Predigten zu halten, und auf unseren Großveranstaltungen kommen auch immer wieder Menschen zum Glauben. Aber was hat die erste Gemeinde in Jerusalem anders gemacht, dass täglich neue Menschen gerettet wurden, ja an einem Tag sogar viele tausend?“ Gott antwortete ihm: „Nun weißt du, ich habe es dir extra aufgeschrieben. Ich habe euch eine richtige Gebrauchsanleitung gegeben. Du findest sie in der Apostelgeschichte. Es gab kein großes Geheimnis, außer einem: Sie beschränkten sich nicht auf ihre Treffen am Sonntag für ein oder zwei Stunden, oder eine Small-Group am Mittwochabend. Nein, jedes Zuhause war eine Ekklesia (Gemeinde), jeder Handwerksbetrieb war eine Ekklesia, jede Schule war eine Ekklesia, jedes Lebensmittelgeschäft war eine Ekklesia, jede Firma war eine Ekklesia.“ WOW. Als ich das gehört habe, fiel es mir wie Schuppen von den Augen.

Manchmal kommt es mir so vor, als hätten wir den Glauben an Jesus Christus – oder besser vielleicht unsere Kirchen und Gemeinden – zu einem „Erlösungssystem“ degradiert, welches lediglich die Verlorenen aus der Welt retten muss. Jesu Ziel ist aber nicht nur die Errettung von Menschen und sie in eine Gemeinschaft zu bringen, sondern ganze Städte, Landstriche und Länder unter seine Königsherrschaft zu stellen und komplett zu transformieren. (Apg. 1,3; Apg. 28,30-31)

Das ist keine einfache Aufgabe. Aber Jesus hat seinen Nachfolgern – und das waren die Apostel genauso wie du und ich heute – eine wichtige Anweisung gegeben, bevor sie mit ihrer Aufgabe loslegen sollten: „Und als er mit ihnen beim Mahl war, befahl er ihnen, Jerusalem nicht zu verlassen, sondern zu warten auf die Verheißung des Vaters, die ihr – so sprach er – von mir gehört habt; denn Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber sollt mit dem Heiligen Geist getauft werden nicht lange nach diesen Tagen. … aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde“ (Apg. 1,4 und 8). In der Folge lesen wir, wie der Heilige Geist auf die ganze Gemeinde kommt und sie Jesus „freimütig“ bekennen. Das ist es, was auch wir brauchen und was Jesus sich wünscht (Joh. 16,7): Eine neue, immerwährende Beziehung und Erfüllung dem Heiligen Geist, der genauso Gott ist wie der Vater und der Sohn, damit wir unseren Auftrag kraftvoll erfüllen können!

Action-Steps:

  1. Möchtest du ebenso freimütig wie die erste Gemeinde Jesus in deinem Alltag bekennen? Möchtest du das Wunder von Bekehrung, lebensveränderndem Glauben, ja sogar Zeichen und Wundern neu oder zum ersten Mal erleben? Dann treffe jetzt die Entscheidung, den Heiligen Geist nicht mehr als ein Add-On zu betrachten, sondern in bewusst einzuladen. Bete frei oder einfach diese Worte nach: „Heiliger Geist, ich lade dich ganz neu oder wiederholt in mein Leben ein. Ich danke dir, dass du mein bester Freund, Anwalt, Ratgeber und die größte Weisheit für mich sein möchtest. Komm mit deiner göttlichen Kraft und Liebe in mein Leben. Bitte beschenke mich mit deinen Gnadengaben. Danke, dass du Jesus Christus groß machst und mir die Bibel, Gottes Wort kostbar machst und erklärst. Sende mich als ein Botschafter von Jesus in die Gesellschaft!“
  2. Sei dir sicher, dass sich der Heilige Geist nicht zweimal bitten lassen wird. Er wartet nur darauf, dich zu beschenken und auszurüsten. Erwarte konkret Veränderung, hab keine Angst, denn es war Jesu Wunsch für seine Nachfolger.
  3. Such dir eine Gemeinschaft, Gemeinde oder Kirche, in der du in deiner Beziehung zu Jesus und in deinem Auftrag wachsen kannst. Strecke dich gemeinsam mit deinen Freunden und Leitern nach den Gnadengaben des Heiligen Geistes aus.

Charlos Schmidt, Lighthouse Haiger

Tag 6

Über diesen Leseplan

Suchet der Stadt Bestes!

Unser Auftrag ist es, das Reich Gottes in jeden Bereich unseres Lebens zu transportieren, Menschen die Liebe von Jesus zu bringen und ihnen in der Kraft des Heiligen Geistes zu dienen – da wo wir sind. Wir wollen Hoffnungsbringer für alle Menschen sein: in unserem Alltag, unserer Ehe, Nachbarschaft, Erziehung, Freundschaften, Business etc. Damit alle errettet werden und Gott zur Ehre leben.

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Wir möchten uns bei Lighthouse Haiger für die Bereitstellung dieses Leseplan bedanken. Weitere Informationen findest du hier: https://www.lighthousehaiger.de/