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Tag 6 von 7

Jesus in Freundschaften

Heute schauen wir uns an, was es heißt, Salz und Licht in Freundschaften zu sein. Mit Freundschaft meine ich nicht lockere Bekanntschaften, sondern Beziehungen auf Augenhöhe, in denen bereits ein gewisser Grad an Vertrauen zueinander gewachsen ist. DAS Beispiel für eine solche Freundschaft zeigt uns Jesus in Bezug auf seine Jünger im Neuen Testament.

In Johannes 15 lesen wir, dass Jesus mit seinen Jüngern bei seinem letzten Abendessen zusammensitzt. Diese Menschen sind ihm am vertrautesten. Er ist drei Jahre mit ihnen unterwegs gewesen, hat sie viel gelehrt und liebgewonnen. Das Johannesevangelium berichtet von einer langen Abschiedsrede, in denen Jesus seinen engsten Freunden Vieles erklärt und aufträgt, sie aber auch vorwarnt und tröstet. Anders als den großen Massen, erzählt er ihnen alles, was er von Gott gehört hat – darum nennt er sie seine Freunde. Er kümmert sich um sie mit Verpflegung und Ruhepausen, ermutigt und befähigt sie. Er genießt die Zeit mit ihnen, lacht mit ihnen, leidet und weint aber auch mit. Er fordert seine Freunde immer wieder heraus. Er spricht Dinge an, die unangenehm sind, deckt Lügen und tiefe Verletzungen auf. Das tut er nicht aus Stolz oder Grausamkeit, sondern damit Heilung entstehen kann. Jesus betet für sie. Und letztendlich stirbt er aus Liebe für seine Freunde (seine Jünger), und für die ganze Welt

Die Liebe Gottes ist für Jesus die Grundlage von Freundschaft und aus dieser Liebe folgt Ehrlichkeit und Fürsorge. Das wollen wir uns zum Vorbild nehmen und Freundschaften aus Liebe führen – nicht aus Eigennutz. Hier folgen vier praktische Aspekte dazu.

  1. Fürsorge in Freundschaften bedeutet, sich um den anderen zu kümmern und ihm Gutes zu tun, sich dabei aber nicht selbst zu verlieren. Auch wenn Jesus seine Freunde sehr viel bedeuteten – seine Beziehung zu seinem Vater im Himmel war ihm das Wichtigste. So oft lesen wir, dass er sich zum Gebet – allein – zurückzog. So sollte es auch bei uns sein. Gott geht vor, immer. Gerade da, wo uns die Fürsorge um einen Freund besonders einnimmt, müssen wir immer wieder im persönlichen Gebet auf Gott schauen und mit ihm gemeinsam praktische Grenzen setzen.
  2. Wir reden in Freundschaften automatisch über das, was uns wichtig ist. Das sollte auch deine Beziehung zu Jesus und dein Glaubensleben sein. Egal, ob dein Gegenüber Christ ist oder nicht: Wenn du ihm/ihr vertraust und ihn/sie Freund/in nennst und Jesus dein Herz gewonnen hat – sprich über ihn!
  3. Ermutige deine Freunde mit biblischen Wahrheiten, wenn sie vor schweren Entscheidungen stehen, unsicher sind oder aus anderen Gründen Ermutigung brauchen. Bete für sie! Das verstehe ich als Salz: Ehrliche und liebevolle Ermutigungen bringen neuen Geschmack rein, fordern heraus und haben echte Auswirkungen auf das Leben der Menschen. Aber Vorsicht: man kann die Suppe auch versalzen. Achte auf den Heiligen Geist und seine Führung.
  4. Es gibt Momente, in denen wir bei unseren Freunden Licht ins Dunkel bringen dürfen, Lügen entlarven und bei Fehlverhalten ermahnen dürfen. Schon die Sprüche Salomos sagen uns, dass das schmerzende Wort eines Freundes besser ist, als das ständige und falsche Schmeicheln anderer. Aber auch hier ist die oberste Regel: Sprich in Liebe und geführt vom Heiligen Geist, nicht aus Eigennutz, Stolz oder Verletzung. Außerdem solltest du deine Freunde nicht mit der Erkenntnis des Schlechten alleine lassen – sucht gemeinsam nach Lösungen und biblischen Wahrheiten, die ermutigen und neue Freude schenken.

Freundschaft ist keine Einbahnstraße. Alle diese Punkte sollten auf beiden Seiten Raum haben dürfen. Salz und Licht in Freundschaften zu sein bedeutet also auch, ein offenes Ohr für die wichtigen Themen deiner Freunde zu haben, sich selbst ermutigen zu lassen, deinen Freunden bei all ihrer Fürsorge auch Raum zu geben und dich auch von ihnen ermahnen zu lassen.

Action-Steps:

  • Gehe ins Gebet und danke Jesus für sein himmlisches Vorbild von Freundschaft. Bitte ihn, dir einen Freund/eine Freundin aufs Herz zu legen, für die du jetzt beten kannst.
  • Melde dich bei der Person, die Gott dir aufs Herz gelegt hat und ermutige sie mit einer biblischen Wahrheit.

Emily Schütte, Lighthouse Haiger

Tag 5Tag 7

Über diesen Leseplan

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Unser Auftrag ist es, das Reich Gottes in jeden Bereich unseres Lebens zu transportieren, Menschen die Liebe von Jesus zu bringen und ihnen in der Kraft des Heiligen Geistes zu dienen – da wo wir sind. Wir wollen Hoffnungsbringer für alle Menschen sein: in unserem Alltag, unserer Ehe, Nachbarschaft, Erziehung, Freundschaften, Business etc. Damit alle errettet werden und Gott zur Ehre leben.

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Wir möchten uns bei Lighthouse Haiger für die Bereitstellung dieses Leseplan bedanken. Weitere Informationen findest du hier: https://www.lighthousehaiger.de/