Suchet der Stadt Bestes!Beispiel

Suchet der Stadt Bestes!

Tag 2 von 7

Jesus in deiner Ehe

„Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter euch.“ Matthäus 18,20

Geht es dir bei diesem Vers auch so, dass du an die Gemeindestunden oder Hauskreise denkst, bei denen mal nicht so viel los war und dann mit diesem Vers versucht wurde, sich fast schon zu „entschuldigen“? Dass heute nicht viele da sind, aber Jesus auf jeden Fall hier ist? Das ist auf jeden Fall so und möchte ich gar nicht in Frage stellen. Nur denke ich, dass dieser Vers so viel tiefer und viel „früher“ beginnt: nämlich in der kleinsten Einheit, die Gott uns geschenkt hat. Die kleinste Einheit der Gemeinde: die Ehe.

Ich war lange Zeit so naiv zu glauben, dass alle Christen, alle Ehepartner in einer Gemeinde natürlich auch zusammen beten. Leider wurde ich in den letzten Jahren eines anderen belehrt. Und ich meine hier nicht die Gebete vor dem Essen oder mit den Kindern vor dem Schlafengehen, die auch sehr wertvoll sind. Ich meine wirkliche Gemeinschaft im gemeinsamen Gebet mit Jesus. Warum sagt Jesus hier „zwei oder drei“? Er könnte ja auch einfach nur sagen: „Wenn ihr euch in meinem Namen versammelt, bin ich da.“

Jesus spricht hier die kleinste Gemeinschaft an, und es steckt so viel Kraft und Segen dahinter, wenn wir auf ihn hören. Gerade wenn wir uns in der kleinsten Einheit in seinem Namen versammeln (das heißt gemeinsam beten, Bibellesen, über sein Wort sprechen, füreinander im Gebet einstehen, für Heilung beten, uns segnen, Gutes übereinander ausbeten, in die gemeinsame Ruhe vor Gott kommen, um auf ihn zu hören...) ist Jesus mit seiner Gegenwart mitten unter uns!

Wenn wir in dieser kleinsten Ehe-Einheit nicht zusammen kommen und beten, um Gott die Ehre zu geben, Situationen durchkämpfen, Anfechtungen gemeinsam tragen, Dank zum Ausdruck bringen... wenn wir das nicht kultivieren, wie sollte es dann auf nächster Ebene, in der Gemeinde, am Arbeitsplatz, in Schulen oder Kindergärten, in der Erziehung und in allen Themen, die diese Woche folgen, kultiviert werden? „Wer im Kleinen Treu ist, wird es auch im Großen sein“ (Lukas 16,10). Das ist für mich die Aufforderung, genau hier anzusetzen! Wie kann ich anderen anbieten zu beten, wenn ich es nicht für meinen Ehepartner kann? Wie kann ich anderen bspw. die Waffenrüstung „anziehen“, wenn ich es nicht für meinen Ehepartner kann? Und keiner sagt, dass das immer leicht ist. Es benötigt Training!

Aber wenn wir das im Kleinen kultivieren, dann erhalten wir einerseits einen immens großen Schatz, den Gott für uns hier auf Erden schon bereithält – andererseits üben wir im Kleinen und werden gefestigt durch das Gebet für andere, unser Umfeld zu verändern.

Nicht umsonst fordert Paulus in 1. Petrus 3,7 (HFA) Eheleute zum gemeinsamen Gebet auf! Er wusste um die Tiefe, die darin steckt und auch um den „Geruch“, den Jesus an uns durch seine Anwesenheit hinterlässt und den dann die Welt um uns herum riecht (2. Korinther 2,12-17). Wir riechen nach jemandem, oder dessen Umgebung, wenn wir längere Zeit mit ihm/ihr zusammen waren. Und genauso sollten wir riechen: „Jesuanisch“, nach der Gegenwart Gottes. Dieser Duft wird dann, ohne dass wir uns anstrengen müssen, von der kleinsten Einheit heraus in unser Umfeld, in unsere Stadt hinein duften! Wie das Licht, dass wir nicht unter ein Gefäß stellen sollen, sondern auf den Lampenträger, um es leuchten zu lassen, so verbreitet sich der Duft von Christus in unserem Leben.

Das höchste Ziel der Ehe ist es, die Liebe und Schönheit, die einzigartige Beziehung zwischen Jesus und der Gemeinde zu zeigen! Daher bezeichnet Paulus Jesus als den Bräutigam und seine Gemeinde (und diese fängt in der kleinsten Einheit, in der Ehe an) als die Braut (Epheser 5,31 ff.). Seit ich das verstanden habe, versuche ich mich und Gott immer wieder zu fragen, ob ich diese Schönheit mit meiner Ehe meinem Umfeld zeige.

Action-Steps:

Nimm dir jetzt Zeit und frage Jesus in aller Ruhe – er wird dir antworten:

  • Was kann ich tun, um dich Jesus aktiv in mein Eheleben mit einzubeziehen?
  • Wo habe ich/wo haben wir DICH in unserer Ehe außen vorgelassen?
  • Wenn das der Fall ist: Warum fällt es mir so schwer, mit meinem Ehepartner zu beten?
  • Jesus: Was ist der nächste Step in meiner Ehe mit Dir?

Kerstin Werner, Lighthouse Haiger

Tag 1Tag 3

Über diesen Leseplan

Suchet der Stadt Bestes!

Unser Auftrag ist es, das Reich Gottes in jeden Bereich unseres Lebens zu transportieren, Menschen die Liebe von Jesus zu bringen und ihnen in der Kraft des Heiligen Geistes zu dienen – da wo wir sind. Wir wollen Hoffnungsbringer für alle Menschen sein: in unserem Alltag, unserer Ehe, Nachbarschaft, Erziehung, Freundschaften, Business etc. Damit alle errettet werden und Gott zur Ehre leben.

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Wir möchten uns bei Lighthouse Haiger für die Bereitstellung dieses Leseplan bedanken. Weitere Informationen findest du hier: https://www.lighthousehaiger.de/