Die OffenbarungBeispiel

Erklärungen zum Text

Vers 9: Wovon Johannes in Vers 4 nur gehört hat, das sieht er nun: Die Schar der Christen, die auf der Erde stets eine Minderheit bildete, wird in Gottes Welt unzählbar sein. Die „Kamera“ schwenkt von der Erde (1) zum Himmel vor den Thron (9). Wie im Film werden Einzelheiten aus dem Leben dieser Menschen ausgespart. Wichtig ist allein: Sie haben das Ziel erreicht!

Vers 10-12: Achte darauf, was die Erlösten sagen. Zusammen mit den vier Gestalten und den Ältesten beten sie an, statt darüber zu klagen, wie viel Gott ihnen zugemutet hat. Die überwältigende Nähe Gottes lässt alle irdische Mühsal vergessen.

Johannes sieht die große Menschenmenge als Erlöste in ihrer Vollendung (9). Die Spuren von Leid und Schuld aus der Vergangenheit sind ausgelöscht. Man sieht den Menschen nicht an, woher sie kommen; deshalb muss Johannes die Frage an den Ältesten zurückgeben (14). Sie haben an Jesus Christus geglaubt und sie waren keineswegs Heilige, sondern Sünder. Das wird aus der Tatsache deutlich, dass sie die Vergebung durch das Blut von Jesus nötig hatten und ihre Kleider waschen mussten (14).

Fragen zum Text

1. Wie sieht es um Gottes Thron herum aus? Skizziere die Aufstellung der Genannten (9-11)!
2. Welche Gemeinsamkeit zeichnet die Schar der Menschen mit so unterschiedlicher Herkunft aus?
3. Was sagt die grammatikalische Form des Aktivs in Vers 14 über das Leben dieser Menschen aus, die Johannes jetzt vor dem Thron sieht?
4. Was gehört zur Vergangenheit (14), Gegenwart (15) und Zukunft (16-17) dieser Erlösten?

Übertragung ins Leben

Schweißgeruch, Essensdunst oder anderweitige Gerüche in der Klei- dung werden als unangenehm empfunden. Ebenso jegliche Art von Schmutz. Gesunde Hygiene erfordert eine kritische Selbstwahrnehmung, eine regelmäßige Pflege und den Kleiderwechsel. Bei der Pflege des inneren Menschen verhält es sich ähnlich. Auch da hilft ein ehrlicher Umgang mit allem, was unsere Gedanken beschmutzt hat, Worte und Handlungen, durch die wir schuldig geworden sind. Etliche Christen pflegen eine Zweierschaft, in der sie Schuld aufgezeigt bekommen oder auch ablegen können.

Gesprächsimpulse

1. Wie sieht dein persönlicher Umgang mit allem aus, was dein Inneres beschmutzt hat?
2. Welche Bedeutung haben Reinigungsgewohnheiten für die Erhaltung deiner inneren Hygiene?
3. Gibt es Mitchristen, denen du erlaubst, an deiner Seelenhygiene mitzuwirken?
4. Danke Jesus Christus dafür, dass Er die Reinigung von Sünde ermöglicht hat.