Die OffenbarungBeispiel

Erklärungen zum Text
Den Gerichtsengeln waren bisher „die Hände gebunden“, denn der Zeitpunkt ihres Wirkens ist bis auf die Stunde genau festgelegt (15). Diese Bemerkung vermittelt uns die Gewissheit, dass Gott die Welt nicht aus dem Ruder gelaufen ist. Er herrscht souverän und kommt zum Ziel. Halte daran fest!
In der Beschreibung des unzählbaren Heeres im Gefolge der Engel meinen einige Ausleger die Beschreibung eines Krieges mit modernen Waffen zu erkennen. Klar ist nur, dass die Plagen der sechsten Posaune das letzte begrenzte Gericht der Offenbarung ist: Zwölf Mal war bei den vier ersten Posaunengerichten davon die Rede, dass jeweils der dritte Teil der Schöpfung betroffen war. Nun wird der dritte Teil der Menschen getötet (15.18).
Gott versucht, durch die Gerichte die Menschen zur Einsicht zu bringen (20-21). Sie sollen sich von der Gottlosigkeit ab- und zu Ihm hinkehren. Es ist erstaunlich, wie der Allmächtige die Würde des rebellischen Menschen achtet. Gott erzieht mit harten Strafen, aber Er zwingt niemanden, Ihm zu dienen.
Fragen zum Text
- Worin unterscheiden die Engel in Vers 15 sich von denen, die in Kapitel 7,1 genannt werden?
- Worauf beziehen sich die drei Plagen in Vers 18? Die Antwort findest du in Kapitel 8,13.
- Wodurch ziehen die Menschen Gottes Gericht auf sich (20-21)? Wie würdest du die Aussagen in Vers 20 zeitgemäß übertragen?
Übertragungen ins Leben
Todesopfer in Millionenhöhe sind im Zeitalter von „Overkill-Kapazitäten“ (gemeint ist die Fähigkeit, alles Leben auf der Erde mehrfach auszulöschen) durchaus reale Vorstellungen. Sollten die Beschreibungen des Aufmarsches sich auf die von Menschen hergestellten Waffensysteme beziehen, dann fällt es leichter zu erkennen: der eigentliche Feind des Menschen ist der Mensch selbst. Nach heutigem Stand der Weltbevölkerung beträfe der dritte Teil der Menschen (18) deutlich mehr als zwei Milliarden Personen.
Gesprächsimpulse
- Ist Gott ungerecht, weil Er Leid und Tod in diesem unvorstellbaren Ausmaß zulässt? Die Antwort muss Ja lauten, wenn wir auf dem Standpunkt beharren, Gnade sei etwas, was Gott uns schuldig ist. Sie lautet Nein, wenn wir erkennen, dass Gott inmitten Seines Gerichtshandelns eine unerklärlich große Geduld zeigt. Vielleicht hilft dir beim Gespräch darüber Jesaja 26,9-11. Welche Antwort entspricht deiner Auffassung? Oder kommst du zu ganz anderen Schlussfolgerungen?
- Sprich vor Gott die Gedanken aus, die dich jetzt bewegen. Fasse dabei ruhig auch dein Entsetzen über das, was Gott zulässt oder gar veranlasst, in Worte. Vergiss dabei jedoch nicht, dass Er als der heilige Gott zugleich der ganz andere ist.
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan

Das letzte Buch der Bibel steckt voller rätselhafter Bilder und Symbole. Manch einer hat hier schon aufgegeben und sich gefragt: Wer soll das eigentlich alles verstehen? Nur Mut! Die Offenbarung ermutigt dazu, Neues zu entdecken, vorgefasste Meinungen zu überdenken und sich den oft fremdartig wirkenden Prophetien vertraut zu machen.
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Wir möchten uns bei Bibellesebund Schweiz für die Bereitstellung dieses Leseplan bedanken. Weitere Informationen findest du hier: https://www.bibellesebund.ch/
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