Freue dich WeltBeispiel

Freue dich Welt
Alltagsfreude
Woche 2/ Tag 1

Was meinen wir mit Alltag? Unspannende Dinge wie Zähne putzen, Müll rausbringen, zur Uni oder Arbeit fahren, Kinder ins Bett bringen …

Unsere alltägliche To-Do-Liste. Alltag ist das, was wir an allen Tagen machen.

Wenn wir also über Alltagsfreude reden, bedeutet das dann, dass wir an jedem einzelnen Tag Freude haben sollen? Verlangt Gott etwa, dass wir nie gestresst, genervt oder traurig sein dürfen? Ist das das Ziel?

Den ganzen Tag lang in himmlischen Sphären zu schweben und immun zu sein gegen die Herausforderungen und Schwierigkeiten des Lebens?

Hört sich seltsam an oder? Und ist eine ziemliche naive Vorstellung vom Leben. Die wenigsten können das von sich behaupten, zumindest ich kann von mir nicht behaupten, immer nur fröhlich zu sein.

Vielleicht geht es dir da anders. Ich kenne sowohl die nervigen Momente des Alltags als auch Zeiten von tiefer Traurigkeit. Das bringt das Leben eben mit sich. Ob wir Stress in der Arbeit haben, von einem Mitschüler blöd angemacht wurden, mit einer chronischen Krankheit zu kämpfen haben oder einen Menschen verloren haben, der uns sehr nahe stand. Sowohl in privaten Herausforderungen als auch bei gesellschaftlichen Nöten wie Kriegen, Hungersnöten und Naturkatastrophen. Es gibt Zeiten, wo es uns echt schwerfällt, fröhlich zu sein oder?

Die Bibel ist diesbezüglich sehr realistisch. Sie sagt: „Weinen hat seine Zeit und Lachen hat seine Zeit; Klagen hat seine Zeit und Tanzen hat seine Zeit.“ Oder an anderen Stellen: Gott ist dir nahe, wenn du traurig bist oder dir Leid widerfährt.

Jesus spricht in der Bergpredigt: "Glückselig sind die Trauernden, denn sie werden getröstet werden." Auch die Psalmen geben ein Zeugnis, wie Gott bei denen ist, die müde, traurig und frustriert sind.

Vielleicht liest du diesen Leseplan und dir geht es gerade einfach nicht gut. Und du kannst mit dem Thema nicht viel anfangen.

Dann bete und hoffe ich, dass Gott dich heute tröstet und neu ermutigt. Er ist bei dir und verlangt nicht, dass du dich verstellen musst. Mach dir also bitte keinen Druck. Ich möchte dich dennoch ermutigen, offen bei diesem Thema zu bleiben.

1. Wo empfindest du Alltagsfreude in deinem Leben?
2. Wo ist sie dir vielleicht abhandengekommen?
3. Lege Gott beides hin und danke ihm für die schönen Momente und bitte ihn, dir zu begegnen und dich ganz neu mit Alltagsfreude zu beschenken.

Hab einen gesegneten Tag!