Freue dich WeltBeispiel

Freue dich Welt

Tag 13 von 28

Freue dich Welt
Alltagsfreude
Woche 2/ Tag 6

Wie können wir die Freude in Gott auch in unserem Alltag etablieren?

David verbringt ja nicht nur im Tempel / im Gottesdienst Zeit mit Gott. Auch nicht nur eine halbe Stunde am Morgen (beides richtig und wichtig). Er nimmt Gott mit in seinen gesamten Alltag: Ich habe den HERRN stets vor Augen.

In anderen Worten: David ist sich stets der Realität und Gegenwart Gottes bewusst. Für ihn gibt es scheinbar keinen Unterschied zwischen “In Gottes Gegenwart leben” und “Stinknormaler Alltag”. Jeder Tag ist bei ihm davon geprägt, mit und für Gott zu leben.

Genauso darf es bei uns sein: Damit Gott der erste Platz in unserem Leben zukommt, müssen wir uns nicht ins Kloster zurückziehen oder den ganzen Tag nur beten und fasten. Viele Christen haben die Vorstellung: einige Dinge sind heilig, geistlich und entsprechend für Gott von Bedeutung - andere Dinge sind dagegen weltlich und alltäglich, und haben somit für Gott keine so große Bedeutung.

Ihn interessiert nur das wirklich geistliche: zum Gottesdienst gehen, beten, Bibel lesen, evangelisieren. Vielleicht 5% unseres Lebens?

Der andere Teil - die 95% - interessiert ihn also nicht: einkaufen, Emails abarbeiten, mit Hund Gassi gehen, Sport machen, Windeln wechseln, Döner essen: der Alltag eben.

Nach dieser Vorstellung wäre der größte Teil unseres Lebens für Gott relativ bedeutungslos... Und wir fragen uns: Hat irgendetwas davon überhaupt einen Wert für die Ewigkeit?

Im hebräischen Denken - sowohl bei David als auch bei Jesus - gab es diese Unterscheidung nicht: zwischen sakral / heilig und säkular / weltlich.

Vielmehr ist das ganze Leben geistlich.

Dein ganzes Leben hat für Gott Bedeutung (sofern es sich natürlich nicht um Dinge handelt, die Gott klar ablehnt). Das sehen wir z.B. in der Tora, also den fünf Büchern Mose mit seinen vielen Geboten und Verboten.

Lies dir mal das 3. Buch Mose durch. Es klingt für unsere modernen Ohren etwas seltsam und schwer verständlich. Aber was wir sehen: Gott hat den Israeliten zahlreiche Gebote über das alltägliche Leben gegeben. Vom Hände waschen über die Herstellung von Kleidung, wie man mit Tieren umgeht bis hin zur Wirtschaft und der sozialen Gerechtigkeit. All das war für Gott offensichtlich von Interesse.

Und im Neuen Testament wird das Wort “geistlich” nicht einfach auf die typisch christlichen Aktivitäten bezogen. Es bedeutet einfach, vom Heiligen Geist geleitet zu sein. Und das nicht nur im Gottesdienst und beim Bibellesen, sondern im Alltag.

Paulus schreibt an die Korinther: „Was immer ihr tut, ob ihr esst oder trinkt oder was es auch sei - verhaltet euch so, dass Gott dadurch geehrt wird.“

Sogar bei so alltäglichen Dingen wie Essen und Trinken möchte Gott involviert sein! Als Christen sollten wir lernen, das Leben ganzheitlich zu betrachten.

Das bedeutet: in allen Lebensumständen - ob Arbeit, Familie, Freizeit, Wäsche waschen, was auch immer - beziehe Gott mit ein. Jesus möchte deinen Alltag durchdringen, vom Aufstehen bis zum Schlafen gehen. Alles, was wir tun, soll Gottesdienst sein. Nicht nur die zwei Stunden am Sonntag.

Und wenn wir das tun - also diese lebendige Beziehung zu Gott kontinuierlich pflegen und wie David den Herrn stets vor Augen zu haben - werden wir immer mehr erleben, wie diese göttliche Freude unseren Alltag durchdringt.

In Christus hat Gott den Sieg für dich und mich errungen. Wir dürfen Gott kennen und uns an ihm erfreuen. Und diese Freude, die wir in Gott haben, soll sein wie ein angenehmer Duft, der unseren Alltag durchdringt und unsere Mitmenschen auf Jesus Christus hinweist.

Wage ein Experiment:

  1. Lass Gott selbst die Quelle deiner Freude sein und leg die Ablenkungen beiseite.
  2. Verbringe qualitative Zeit mit ihm und nimm Gott mit in deinen Alltag.
  3. Schreib auf welche konkreten Schritte du als nächstes tun möchtest und tue sie.

Das ist keine Aufgabe für einen Tag, sondern für ein ganzes Leben.

Hab einen gesegneten Tag!

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Über diesen Leseplan

Freue dich Welt

„Freue dich Welt“ ist nicht nur eine christliche Parole zu einer bestimmten Jahreszeit. Vielmehr ist es eine tiefe Wahrheit für unser Leben. Freude hat eine Ewigkeitsperspektive und ist eine nie endende Ressource in Jesus Christus! Lass dich diesen Advent ganz neu anstecken: Entdecke eine Freude, wie sie die Welt nicht geben kann und wie du sie in deinem Alltag erleben kannst! Fröhliche Weihnachten!

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Wir möchten uns bei Christliches Zentrum Darmstadt für die Bereitstellung dieses Leseplan bedanken. Weitere Informationen findest du hier: https://www.cz-darmstadt.de/