S.E.G.N.E. - 5 Wege, wie wir unsere Nächsten im Alltag lieben und die Welt verändern könnenBeispiel

S.E.G.N.E. - 5 Wege, wie wir unsere Nächsten im Alltag lieben und die Welt verändern können

Tag 8 von 31

S.E.G.N.E. - Erst zuhören
Woche 2 | Tag 2 | Sophie Bachmann

Ein Aspekt, der mich sehr berührt hat im zweiten Kapitel aus dem Buch S.E.G.N.E., ist die Aufmerksamkeit und die Annahme, von denen der Autor spricht und dass es vielen von uns häufig sehr schwer fällt, ganz im Moment zu sein; dem Gegenüber also volle Aufmerksamkeit zu schenken.

Wenn ich so an meinen Alltag denke und einige meiner letzten Gespräche analysiere, dann fällt mir auf, wie oft ich mit meinen Gedanken schon bei meinem nächsten Satz bin, schon in der nächsten Handlung - ja, oft schon im nächsten Tag.

Ich habe das Gefühl, dass wir in unserer leistungsorientierten Gesellschaft oft schon eilig im nächsten Moment sind und weniger einfach nur im Hier und Jetzt. Aber wie wunderbar ist es denn, dieses „Eilig-sein“ für mein Gegenüber aus Respekt bewusst abzulegen und ganz da zu sein? Und: wie wunderbar befreiend ist es auch für uns selbst, aus dem Anlass eines Gespräches mal in unserer Eile zu stoppen und den Moment zu genießen?

Im Grunde ist es wie ein kleines Gebet in der Mitte des Tages, das zur Besinnung beruft und uns daran erinnert, dass wir für etwas anderes - etwas besseres - geschaffen sind, als einfach von einem Event zum nächsten zu hetzen.

Wenn wir uns an die im zweiten Kapital angeführte Erzählung aus der Bibel erinnern (Lukas 18,35-42), macht Jesus im Grunde dasselbe.

Er befindet Sich auf dem letzten Zwischenstopp in Jericho auf dem Weg nach Jerusalem, um dort rechtzeitig zum Passah-Fest anzukommen. Die Menschen waren an diesem Ort vermutlich ebenso eilig unterwegs; hier und da Schreie, verschiedene Gerüche - ein bunter Trubel.

Doch Jesus hört den einen Schrei! In Lukas 18,38-42 lesen wir:

„Da rief er: „Jesus, Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!“ Die Leute, die vor Jesus hergingen, fuhren ihn an, er solle still sein. Doch er schrie nur umso lauter: „Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!“ Jesus blieb stehen und ließ ihn zu Sich holen. Als der Blinde vor Ihm stand, fragte ihn Jesus: „Was möchtest du von Mir?“

Während die Umstehenden und sogar die Jünger von Jesus vermutlich entrüstet und verzweifelt waren, nimmt Jesus Sich bewusst die Zeit für den blinden Mann und ist trotz all der Ablenkungen voll und ganz bei ihm. Und siehe, ein unglaubliches Wunder geschieht!

Was für ein Bild, was für ein Vorbild…

Ich wünsche mir, dass diese Andacht eine Ermutigung und gleichzeitig ein Wachrüttler für dich und mich ist, um im Trubel des lauten Alltages für Hilfeschreie sensibel zu sein. Sensibel, um dem Nächsten und dem eigenen Herzen zuliebe innezuhalten und ganz aufmerksam im Hier und Jetzt da zu sein.

  • Wie kannst du im oft so stressigen Alltag zur Ruhe kommen und dich bewusst auf dein Gegenüber einlassen? Welche Rolle kann dabei das Vorbild von Jesus spielen?
  • Nimm dir nun einen Moment Zeit und denk über diese Andacht nach. Du bist eingeladen, das, was dich bewegt hat, vor Gott zu bringen.

Hab einen gesegneten Tag!

Die Heilige Schrift

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Über diesen Leseplan

S.E.G.N.E. - 5 Wege, wie wir unsere Nächsten im Alltag lieben und die Welt verändern können

Hast du dich auch schon einmal gefragt, warum sich Gespräche mit Freunden, Nachbarn und Kollegen über die beste Botschaft der Welt oft so unangenehm anfühlen? Das muss nicht sein. In diesem Plan schauen wir uns fünf einfache Möglichkeiten an, den Nächsten zu segnen und ihm ganz natürlich von Jesus zu erzählen. Es sind fünf Wege, mit denen wir einen Unterschied im Leben der Menschen um uns herum machen können.

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Wir möchten uns bei Christliches Zentrum Darmstadt für die Bereitstellung dieses Leseplan bedanken. Weitere Informationen findest du hier: https://www.cz-darmstadt.de/