S.E.G.N.E. - 5 Wege, wie wir unsere Nächsten im Alltag lieben und die Welt verändern könnenBeispiel
S.E.G.N.E. - Erst zuhören
Woche 2 | Tag 6 | Wolfram Kißling
„Jeder schaue nicht auf das Seine, sondern jeder auf das des anderen. Denn diese Gesinnung sei in euch, die auch in Christus Jesus war.“ (Philipper 2,4-5)
Ich lese das Kapitel E: „Erst zuhören“ und fühle mich ziemlich ertappt. Autsch. Wie oft höre ich nicht wirklich zu und bin - sobald das Gespräch losgegangen ist - mit meinen eigenen Gedanken, Gefühlen, Erinnerungen und meinen nächsten Redebeiträgen beschäftigt. Kann es sein, dass ich „auf das meine schaue“ und nicht auf das meines Gegenübers, und somit eine Menge verpasse? Was sagt mir die andere Person? Was fühlt sie? Wer ist er oder sie?
„Mist“ ist mein Reflex. Aber vielleicht sollte ich anders darauf schauen: „Klasse“, hier ist eine Chance, zu wachsen. Der Griff muss mal wieder zur eigenen Nase gehen; bei mir gilt es, anzufangen. Wie gut tut es mir doch selbst, in einem persönlichen und offenen Gespräch volle Aufmerksamkeit und ein „ganz DA SEIN für mich“ bei meinem Gegenüber wahrzunehmen. Solche Gespräche und Begegnungen sind dann ein Geschenk, etwas ganz Besonderes. Wir alle wollen gesehen und wahrgenommen werden; wer wir sind, was uns umtreibt und wonach wir Sehnsucht haben.
Ist das nicht auch im Kern das, was so unendlich gut tut in den Begegnungen mit Jesus? Wenn du spürst, dass Er dir ganz nah ist, dich sieht, volles Interesse, Zeit und AUFMERKSAMKEIT nur für dich hat?
Ich bin herausgefordert im Anspruch an mich selbst, Jünger Jesu zu sein und etwas von Ihm widerzuspiegeln in meinem Alltag, in meinen Begegnungen. Beim darüber nachdenken merke ich, dass es zuallererst meine ENTSCHEIDUNG braucht: Ich will mein Gegenüber wirklich kennenlernen. Ganz da sein, zuhören, mit Herz und Verstand. Ganz beim Anderen sein. Ich weiß, dass das bei weitem nicht immer klappen wird und es ist auch sicher nicht für jedes Gespräch dran. Aber ich will mich auf den Weg machen, daran zu üben und zu wachsen.
- Wie steht es mit dir? Für wen hast du EHRLICHES INTERESSE? Wem möchtest du zuhören? Wem deine ganze Aufmerksamkeit und Neugierde schenken?
- Nimm dir nun einen Moment Zeit und denk über diese Andacht nach. Du bist eingeladen, das, was dich bewegt hat, vor Gott zu bringen.
Hab einen gesegneten Tag!
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
Hast du dich auch schon einmal gefragt, warum sich Gespräche mit Freunden, Nachbarn und Kollegen über die beste Botschaft der Welt oft so unangenehm anfühlen? Das muss nicht sein. In diesem Plan schauen wir uns fünf einfache Möglichkeiten an, den Nächsten zu segnen und ihm ganz natürlich von Jesus zu erzählen. Es sind fünf Wege, mit denen wir einen Unterschied im Leben der Menschen um uns herum machen können.
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Wir möchten uns bei Christliches Zentrum Darmstadt für die Bereitstellung dieses Leseplan bedanken. Weitere Informationen findest du hier: https://www.cz-darmstadt.de/