FurchtlosBeispiel
Der Schweizer Dichter Konrad Ferdinand Meyer schrieb 1882 das Gedicht „Der Römische Brunnen“. Darin beschreibt er einen Brunnen mit drei Becken, die übereinander angeordnet sind. Wenn das oberste und kleinste Becken voll ist, fließt es über in das nächste. Wenn auch dieses voll ist, fließt es weiter in das dritte. In seinen Worten: „Und jede nimmt und gibt zugleich und strömt und ruht.“
Dies ist ein perfektes Bild für das, was David beschreibt. Am Tisch unseres Gottes werden wir mit Öl gesalbt und unser Becher wird zum Überfließen gebracht. Gott schüttet Gutes über uns aus, sodass es von uns weiterfließen kann zu anderen. Wir sind wie die römischen Becken, die gleichzeitig nehmen und geben. Wir werden gefüllt von unserem Gott und können überfließen zu anderen.
In der damaligen Welt wurden Gäste zu besonderen Gelegenheiten mit wertvollem Salböl übergossen. Das war ein Zeichen von Wohlstand und Freude. Bei Hirten hatte die Salbung noch einen weiteren Zweck. Sie haben ihre Schafe mit Öl eingerieben, um sie vor Parasiten und anderem Ungeziefer zu schützen.
Jesus greift diese Bilder in Johannes 7 auf. Wer Durst hat, bekommt von Ihm zu trinken und zwar so viel, dass es aus unserem Leben zu anderen weiterfließt. Johannes erklärt, dass Jesus damit den Heiligen Geist meint, der in jedem Christen lebt. Durch den Heiligen Geist bekommen wir alles, was wir brauchen für ein gelingendes Leben. Gleichzeitig lässt Er unser Leben überfließen zu anderen. Wir sind beschenkt, um ein Geschenk für andere zu sein.
Je mehr wir verstehen, wie sehr unser Gott uns mit Segen überschüttet, desto mehr sind wir freigesetzt, ein Segen für andere zu sein. Echte Freiheit und Frieden liegen darin, von uns selbst wegschauen zu können, weil wir wissen, dass unser Hirte und Gastgeber für uns sorgt. Er hat nicht nur gerade so genug - Er hat mehr als genug. Es reicht nicht nur für uns - es reicht auch noch für die Menschen, die Er in unsere Umgebung gestellt hat.
Für wen kannst du heute ein Segen sein? Setze ein Zeichen der Großzügigkeit und schenke jemandem Ermutigung, praktische Hilfe, finanzielle Unterstützung, Gebet oder was auch immer diese Person gerade braucht.
Wir können furchtlos sein, weil unser Gott uns überfließend beschenkt.
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
Mit Gott können wir furchtlos sein in furchterregenden Zeiten. Aus Psalm 23 lernen wir, warum und wie. Entdecke in 14 Einheiten, wie du Gottes Frieden erleben kannst, der unabhängig von den Umständen ist.
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Wir möchten uns bei Move Church für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen findest du unter: https://www.movechurch.de/