FurchtlosBeispiel

Hirten in der Antike hatten häufig zwei Stöcke dabei - einen Wanderstock und einen Schlagstock.

Der Wanderstock ist ein Symbol für die liebevolle Korrektur, mit der Gott uns leitet. Häufig hatte der Wanderstock ein gebogenes Ende, mit dem Schafe eingefangen werden konnten, wenn sie sich in die falsche Richtung entfernten. Außerdem konnte der Hirte die Schafe unter seinem Stab hindurchgehenlassen und sie dabei zählen. So merkte er, ob die Herde vollzählig war. David hat seinen Gott als jemanden erlebt, der ihn liebevoll auf dem richtigen Weg hält, wenn er dabei ist, sich in die falsche Richtung zu entfernen.

Der Schlagstock steht für die Verteidigungskraft des Hirten. Schafe haben keine eigenen Verteidigungsmöglichkeiten. Sie sind zu ihrer Verteidigung auf den Hirten angewiesen. Wenn wilde Tiere kamen, um Schafe zu stehlen, vertrieb der Hirte sie mit dem Stock. David hat Gott erlebt als seinen Verteidiger. Als König Saul ihn zu Unrecht verfolgen lässt, vertraut er auf Gottes Schutz. Als einer seiner eigenen Söhne einen Putsch gegen ihn initiiert, vertraut er auf Gottes Schutz. Er weiß, dass sein Gott für ihn kämpft.

Auch wir können Trost darin finden, dass Gott mit Korrektur und Schutz für uns da ist. Er passt auf uns auf.

Im Psalm 56 gibt David einen tieferen Einblick, was die schwierigen Zeiten seines Lebens mit ihm gemacht haben. In Vers 9 finden wir ein starkes Bild dafür: Gott zählt alle seine Klagen und sammelt alle seine Tränen in einem Gefäß. Sie sind Ihm nicht egal. Er erfasst jede Einzelne von ihnen. Unser Gott weiß genau, wie es uns geht. Der Schmerz unseres Lebens geht nicht an Ihm vorbei. Er fühlt mit uns.

Jesus war derjenige, der unsere Schmerzen trug. Der Prophet Jesaja sagt dies einige Jahrhunderte vor dem Kreuz voraus. Jesus ist nicht in die Welt gekommen, um uns für unsere Schmerzen zu bemitleiden. Er kam, um unsere Schmerzen zu tragen, damit wir sie nicht tragen müssen.

Was auch immer der Schmerz ist, den du gerade trägst. Die Einladung an dich steht: Gib Ihm deinen Schmerz, Er möchte ihn für dich tragen. Stattdessen will Er dir Seinen Frieden geben. Durch Seine Wunden sind wir geheilt.

Wir können furchtlos sein, weil Jesus uns tröstet und unsere Schmerzen trägt.