FurchtlosBeispiel

Wenn wir Angst haben, schüttet unser Körper Stresshormone aus. Diese Hormone aktivieren unsere angeborene Kampf-oder-Flucht-Reaktion. Blitzschnell schätzen wir die Situation ein und reagieren mit Angriff oder Flucht. Diese Hormone verderben uns buchstäblich den Appetit. Wenn unser Leben unmittelbar in Gefahr ist, dann ist erstmal von untergeordneter Bedeutung, ob ich später noch ein Steak esse oder eher einen Salat.

Im fünften Vers von Psalm 23 wechselt David das Bild. Nun geht es um Gott als Gastgeber. Ein absolut faszinierendes und ermutigendes Bild. Die Feinde stehen vor der Tür. Die Säbel rasseln, die Schwerter werden gewetzt, Beleidigungen werden gerufen. In dieser Situation denkt Gott erstmal ans Essen. Er baut einen Tisch auf vor den Augen unserer Feinde, deckt ihn in Ruhe ein und beginnt die Gänge aufzutragen. Dabei füllt Er unseren Becher „bis zum Überfließen“. Während alles um uns tobt, sorgt Er für das, was wir brauchen. Während wir bei Ihm ausruhen, kämpft Er für uns.

Paulus schreibt im Römerbrief darüber, dass dieses Leben durchaus bedrohlich sein kann. Verfolgung, Hunger, Kälte, Gefahr sind Realitäten in dieser Welt. „Aber trotz all dem“, so ist sein Fazit, „tragen wir einen überwältigenden Sieg davon durch Christus, der uns geliebt hat.“ Unser Gott ist nicht aus der Ruhe zu bringen. Er hat längst gesiegt. Die unsichtbare Welt ist sich dessen bewusst, wir häufig nicht. Alles hat sich verändert, als Jesus am Kreuz hing und rief: „Es ist vollbracht“. Nichts und niemand kann Jesus diesen Sieg nehmen. Weil wir zu Ihm gehören, gehört dieser Sieg auch uns.

Es ist, als würden wir Fußball spielen mit den besten zehn Fußballern der Welt in unserem Team. Wir werden gewinnen, aber wir wissen, an wem es lag bzw. dass es nicht an unseren Fähigkeiten lag. Wenn wir Jesus auf unserer Seite haben, ist der Sieg garantiert. Nicht wegen unserer großartigen Fähigkeiten, sondern weil wir in Gottes Team spielen.

Der Teufel möchte uns etwas anderes weismachen. Er hat nämlich nur so viel Kontrolle und Einfluss in unserem Leben, wie wir ihm gestatten. Es ist an der Zeit, dass wir aufhören, selbst zu kämpfen und stattdessen im Sieg leben, den Jesus schon errungen hat. Wir dürfen uns an Seinen Tisch setzen und uns von Ihm überfließend einschenken lassen.

Wir können furchtlos sein, weil Gott für uns kämpft.