Lebe deine BerufungBeispiel
Tag 6: Eine Berufung, die Spuren hinterlässt
„Nicht ihr habt Mich erwählt, sondern Ich habe euch erwählt und bestimmt, dass ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibt, auf dass, worum ihr den Vater bittet in Meinem Namen, Er's euch gebe.“ - Johannes 15,16
Viele Menschen haben Freude daran, ein gutes Glas Wein zu genießen. Aber nicht nur das Getränk fasziniert, auch der Blick auf Weinberge und Landschaften, die vom Weinanbau geformt wurden, sind ein Genuss und eine Augenweide. Jesus bezieht Sich in einem Seiner sieben Ich-bin-Worte auf den Weinstock. Er beschreibt Sich als den echten Weinstock und Seine Nachfolger als Weinreben, die Frucht tragen werden, weil sie mit dem Weinstock verbunden sind: „Ihr könnt nur dann etwas bewirken, wenn ihr fest mit Mir verbunden seid“ (Johannes 15,4).
Kein anderes Bild verdeutlicht die Fragen der Berufung so anschaulich wie das des Weinstocks. Es ist offensichtlich, dass sich Reben nicht selbst den Ort ihres Gedeihens aussuchen. In unserer modernen Zeit sehen viele den Sinn des Lebens auf einer rein subjektiven Ebene, als könnte den Sinn jeder für sich selbst und aus sich allein entscheiden.
„Nicht ihr habt Mich erwählt, sondern Ich habe euch erwählt“, so fasst Jesus Seine Rede zusammen und fährt fort: „..., dass ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibe.“ Diese Perspektive, dass unser Handeln Spuren hinterlässt und unser Handeln einem übergeordneten Sinn entspringt, ist unvergleichlich zu allen Lebenskonzepten, die uns sonst vorgestellt werden.
Es ist ein menschliches Bedürfnis, in dieser Welt ein gewisses Maß an Bedeutung zu erlangen. Doch diese Aussage von Jesus reicht weit über die Bedeutung auf menschlicher Ebene hinaus. Wenn Er davon spricht, dass die Frucht bleibe, dann bleibt nicht etwa eine Erinnerung an unser Leben und Wirken lebendig, sondern wir werden in der Ewigkeit die Frucht, die unser Wirken hervorgebracht hat, erkennen dürfen.
Eine Redewendung lautet: „Das letzte Hemd hat keine Taschen“ und meint, dass wir im Tod nichts von dieser Erde mitnehmen werden. Doch das stimmt nicht. Wenn wir in unserer Berufung leben, werden wir Frucht hervorbringen, die bleibt und uns in der Ewigkeit als Lohn wieder begegnen wird.
Gebet
„Jesus, danke, dass Du der Weinstock bist, in dem ich Halt, Versorgung und Bestimmung finde. Ich danke Dir, dass ich den Sinn des Lebens nicht erfinden muss, sondern in Dir finden darf. Du bist die Quelle des Lebens und aus Deiner Fülle darf ich empfangen und kann mein Leben gedeihen. Lass mich an diesem Tag Frucht bringen, die bleibt und mir in der Ewigkeit begegnen wird. Amen“
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
Gott begabt die Berufenen, Er beruft nicht die Begabten. Er gebraucht gewöhnliche Menschen für Außergewöhnliches. Doch wie erkennen wir Gottes Berufung für unser Leben? Ist überhaupt jeder berufen? Gibt es für Christen vielleicht eine Universalberufung und was haben unsere von Gott gegebenen Gaben damit zu tun? Finde Antworten auf diese Fragen und entdecke, wie du Gottes Berufung erkennen, annehmen und darin leben kannst.
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Wir möchten uns bei Missionswerk Karlsruhe für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen findest du unter: https://missionswerk.de/