Lebe deine BerufungBeispiel
Tag 1: Die Berufung erkennen
„… damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von Ihm berufen seid.“ - Epheser 1,18
Paulus betet für die Freunde in Ephesus, dass Gott ihnen die inneren Augen öffnen möge, damit sie sehen und erkennen können, wozu sie berufen sind. Die wunderbare Botschaft ist, dass Gott diese Art von Gebet gerne beantwortet.
Ich kann mich sehr gut an ein Erlebnis während einer Bewerbung erinnern. Im Rahmen des Bewerbungsverfahrens waren verschiedene Tests zu absolvieren. Die meisten Aufgaben empfand ich als einfach, doch bei einer Aufgabe hatte ich so meine Probleme. In einem kurzen Text waren 40 Rechtschreibfehler eingebaut, die es zu finden galt. Nach langem Suchen habe ich 25 Stellen markiert. Bei der Auswertung haben mir die Personaler schmunzelnd erklärt, ich würde die Ausbildungsstelle erhalten, auch wenn ich in dem Text nur 15 Fehler gefunden hätte. Das bedeutete, ich hatte nicht nur 25 wesentliche Stellen übersehen, sondern auch noch zehn weitere Fehler eingebaut.
So geht es uns manchmal auch in geistlichen Dingen. Aus irgendwelchen Gründen sind unsere inneren Augen nicht wirklich geöffnet und wir erkennen das Offensichtliche nicht. So wie ich meine Augen für die richtige Schreibweise trainieren kann, so will Gott uns eine Sensibilität für Seine Realität schenken. Dazu können wir im Gebet Gott einfach um Weisheit bitten. Dann erkennen wir die göttliche Dimension wie mit einer geistlichen 3D-Brille.
Eine andere Möglichkeit ist, Freunde oder Leiter um Gebet zu bitten. So können wir den Umfang dessen erfassen, was Gott uns bereits gegeben hat, womit Er uns noch beschenken möchte und wozu wir berufen sind. Wie wir in diesem Brief von Paulus an die Epheser sehen, können wir wie mit einem Kompass Grundsätzliches erkennen: Die Hoffnung, unser Ziel, Seinen Reichtum, den Er uns anvertraut und die Herrlichkeit, für die Er uns bestimmt hat. Das sind - wie die vier Himmelsrichtungen eines Kompasses - zentrale und unverzichtbare Hinweise, doch es ist nicht ein festgelegter „GPS-Standort“, auch wenn wir uns das zuweilen wünschen. Je intensiver du den Austausch mit Gott im Gebet suchst, desto klarer wirst du erkennen können.
Gebet
„Jesus, danke, dass Du mich beschenkt, begabt und berufen hast. Bitte öffne mir an diesem Tag meine inneren Augen, dass ich erkenne, was Du mir zeigen und wo Du mich gebrauchen möchtest. Ich danke Dir für Deine Führung und Deine Zusage, mir nahe zu sein. Amen“
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
Gott begabt die Berufenen, Er beruft nicht die Begabten. Er gebraucht gewöhnliche Menschen für Außergewöhnliches. Doch wie erkennen wir Gottes Berufung für unser Leben? Ist überhaupt jeder berufen? Gibt es für Christen vielleicht eine Universalberufung und was haben unsere von Gott gegebenen Gaben damit zu tun? Finde Antworten auf diese Fragen und entdecke, wie du Gottes Berufung erkennen, annehmen und darin leben kannst.
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Wir möchten uns bei Missionswerk Karlsruhe für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen findest du unter: https://missionswerk.de/