Lebe deine BerufungBeispiel
Tag 4: Die Hoffnung unserer Berufung
„Ja, genauso seid ihr berufen zu einer einzigen Hoffnung, die ihren Grund in eurer Berufung hat.“ - Epheser 4,4
Wer einen außergewöhnlichen Fund macht, der versucht, diesen Schatz zu sichern und zu bergen. Als 2015 Hobbytaucher in Caesarea in Israel 2000 Goldmünzen auf dem Meeresgrund fanden, dachten sie, es sei Spielgeld. Doch der 9 Kilogramm schwere Fund stellte sich als von unschätzbarem Wert heraus. Es ist beeindruckend, diesen Schatz im Israelmuseum zu betrachten.
Den Reichtum der Berufung hingegen gilt es nicht einfach nur sicherzustellen und zu schützen, sondern wir dürfen damit arbeiten. Petrus, ein Fischer, der stets handfest zupackte, formuliert es mit den Worten: „Bemüht euch umso eifriger, eure Berufung und Erwählung festzumachen“ (2. Petrus 1,10). Nicht das Wissen, sondern - wie beim Blick auf den Kompass - die Anwendung des Wissens über die Berufung entfaltet ihre tatsächliche Kraft.
Und Petrus fügt an: „Wenn ihr dies tut, werdet ihr niemals zu Fall kommen.“ Eine Verheißung, die so gewaltig ist, dass sie uns fast etwas zweifeln lässt. Doch als Josef, der Sohn von Jakob im Alten Testament, in seinen Träumen Gottes Berufung erfährt, empfängt er eine Hoffnung, die ihn zum Handeln befähigt. Zu diesem Zeitpunkt weiß er noch nicht, in welche Verantwortung ihn dies schlussendlich führen würde, doch er handelt zu jedem Zeitpunkt durchdrungen von der Hoffnung seiner Berufung.
Hoffnung befähigt zu kühnem Handeln und nur so können wir den Schatz der Berufung Gottes für unser Leben heben. Nicht in dem Bemühen nach mehr Klarheit erkennen wir die Berufung, sondern in dem Bemühen, die Berufung festzumachen, entsteht mehr Klarheit. Schritt für Schritt hat Josef Gottes Handeln in seinem Leben erfahren und erlebte so kontinuierlich die Verwirklichung seiner Berufung.
Petrus beginnt seinen zweiten Brief mit der Aussage, dass Gott uns alles gegeben hat, was wir brauchen und er ermutigt uns ganz praktisch, entsprechend der gewonnenen Erkenntnis zu handeln. Bemühe dich heute, deine Berufung weiter zu festigen und du darfst wissen, egal welche Ereignisse sich einstellen: Gott wird mit dir sein! Diese Hoffnung bildet den Grund unserer Berufung.
Gebet
„Himmlischer Vater, danke für diesen neuen Tag und die Möglichkeit, an diesem Tag in meiner Berufung zu leben. Danke für Deine Kraft und Hoffnung, die mich dazu befähigt, im Vertrauen und in Geduld in Deinem Willen und gemäß Deinem Wesen zu handeln. Danke für Deine Liebe, Deine Treue und Gegenwart an diesem Tag. Amen“
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
Gott begabt die Berufenen, Er beruft nicht die Begabten. Er gebraucht gewöhnliche Menschen für Außergewöhnliches. Doch wie erkennen wir Gottes Berufung für unser Leben? Ist überhaupt jeder berufen? Gibt es für Christen vielleicht eine Universalberufung und was haben unsere von Gott gegebenen Gaben damit zu tun? Finde Antworten auf diese Fragen und entdecke, wie du Gottes Berufung erkennen, annehmen und darin leben kannst.
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Wir möchten uns bei Missionswerk Karlsruhe für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen findest du unter: https://missionswerk.de/