Gott oder die Welt? Du hast die Wahl!Beispiel

SOAP: Hebräer 11,13 + 21

Alle, die hier erwähnt wurden, haben sich ganz auf Gott verlassen. Doch sie starben, ohne dass sich Gottes Zusage zu ihren Lebzeiten erfüllte. Lediglich aus der Ferne haben sie etwas davon gesehen und sich darüber gefreut; denn sie sprachen darüber, dass sie auf dieser Erde nur Gäste und Fremde seien.

Jakob segnete kurz vor seinem Tod in festem Glauben die beiden Söhne von Josef. Auf seinen Stab gestützt betete er Gott an.

Zur Vertiefung

Jakobs größter Glaubensakt kam am Ende seines Lebens. Er wusste, dass er sterben würde und bat Josef darum, ihn im Land seiner Väter zu begraben, das Land, das Gott Seinen Nachkommen versprochen hatte. Als er Ephraim, Josefs zweitgeborenen Sohn, als Erstgeborenen segnete, zeigte er Verständnis für die Pläne und Absichten Gottes, die über sein Leben hinaus gingen.

Gottes Wege sind nicht wie unsere. Er ist nicht an Kultur oder Rituale gebunden, Er tut, was Ihm gefällt. Durch die gesamte Geschichte der Patriarchen hinweg wählt Gott einen jüngeren Sohn zum Erben Seines Segens anstatt des Erstgeborenen. In der früheren Kultur des Nahen Ostens erhielt der Erstgeborene den Segen und den doppelten Erbanteil vom Vater. Gottes Entscheidungen jedoch hängen von Seinen ewigen Absichten ab, nicht von der Geburtsreihenfolge oder kulturellen Normen. Jakob hatte dies verstanden und stellte Gottes Weisheit nicht infrage, als er Ephraim Manasse beim Segen vorzog. Er ordnete sich Gottes Wegweisung unter und handelte aus Glauben, als er die Söhne Josefs segnete.

Die Handlungen Jakobs in dieser Szene zeigen Gottes beständiges Wirken in seinem Leben. Bei früheren Ereignissen handelte Jakob betrügerisch und aus Selbstvertrauen heraus. Er zeigte passive Tendenzen und Bevorzugung bei seinen Frauen und Söhnen. Doch Gott hörte nie auf, in Jakob zu wirken; Er formte ihn beständig, allein durch Seine Gnade. Nach einem Leben voller Erziehung war Jakob in der Lage, den Willen Gottes zu erkennen. Er hatte den vollständigen Glauben daran, dass Gott seine Familie weiterhin segnen würde und sie zurück in das Land bringen würde, das Er ihnen versprochen hatte. Jakob lernte, sich dem Plan Gottes unterzuordnen und dafür wurde seine Familie gesegnet.

Wenn unser Glaube reift, werden wir zunehmend bereit sein, uns den Plänen und Absichten Gottes unterzuordnen. Jakob erkannte, dass Gottes Versprechen nicht vollständig zu seinen Lebzeiten erfüllt würden, doch er war zuversichtlich, dass Gott auch nach seinem Tod seiner Familie gegenüber weiterhin treu sein würde. Gott hörte nie damit auf, in Jakob zu wirken und Er hört niemals auf, in uns zu wirken. Er formt und gestaltet uns dauerhaft, damit wir Seinem Sohn ähnlicher werden, lässt uns beständig reifen und erzieht uns, während Er Seine Absichten verwirklicht. Während wir in unserem Glauben wachsen, werden wir besser in der Lage sein, die Pläne Gottes zu erkennen. Wir werden mehr und mehr bereit sein, uns Seinem Plan unterzuordnen, wenn er sich von unserem unterscheidet. Indem wir Gottes Segen uns gegenüber in der Vergangenheit anerkennen, stärken wir unser Vertrauen in Seine Fähigkeit und Bereitschaft, uns auch in der Zukunft zu segnen. Er ist immer treu und Er hält Seine Versprechen immer.