Wahre Schönheit durch HingabeBeispiel

SOAP: Lukas 1,38

„Ich will mich dem Herrn ganz zur Verfügung stellen”, antwortete Maria. „Alles soll so geschehen, wie du es mir gesagt hast.” Darauf verließ sie der Engel.

Zur Vertiefung

Maria war eine Frau, die sich Gottes Willen ergab und ihre Pläne opferte, um dem Herrn gehorsam zu sein. Sie wurde von Gott auserwählt, um für etwas zur Verfügung zu stehen, wozu niemand auf Erden jemals beauftragt wurde, noch es jemals wieder sein wird. Maria war mutig angesichts dieser lebensverändernden Ankündigung eines Engels des Herrn. Dennoch war sie in höchstem Maße beunruhigt und fragte sich, was der Gruß des Engels wohl zu bedeuten habe. Weitere Beschreibungen von Marias Gedanken oder Gefühlen in jenem Moment sind uns nicht gegeben. Maria war bereit, Gott ihr Leben für Seinen wunderbaren Plan zu übergeben, obwohl sie viele Fragen hatte.

Jedes „Ja“, mit dem wir eine Einladung annehmen, bedeutet, wir sagen „Nein“ zu dutzenden anderer Wahlmöglichkeiten und Gelegenheiten. Als Maria „Ja“ zu Gott sagte, schloss sie damit die einfache, unkomplizierte und kulturell typische Zukunft, die sie mit Josef geplant hatte, aus. Auch sagte sie auf diese Weise „Nein“ zu einem Leben in ihrer sozialen Gruppe und ihre Familie, das sie verstehen würden. Marias Glaube erlaubte ein „Ja“ ohne Zögern, ohne Antworten auf ihre Fragen und ohne das Wissen, was die Zukunft bringen würde.

In Seiner Güte brachte Gott Elisabeths unerwartete Schwangerschaft in eine zeitliche Übereinstimmung mit Marias. Ihre Schwangerschaft war wunderbar, Elisabeths versetzte in Erstaunen. Maria hatte eine Verwandte, zu der sie gehen konnte; jemand, der auch eine besondere Berufung von Gott erhalten hatte. Er versorgte beide mit einer Freundin zum Anlehnen. Obgleich Maria ihr Leben und ihre Zukunft dem Herrn überlassen musste, ließ Er sie nicht ohne Unterstützung und soziales Eingebundensein.

Von Anfang an erklärte Gott ausdrücklich, dass Gemeinschaft wichtig ist. Wir sind nicht dafür bestimmt, allein durchs Leben zu gehen. Wenn auch ihre Familien und Nachbarn sagen würden, Elisabeths Schwangerschaft geschah zu spät und Marias zu früh, plante Gott doch diese unglaublichen Ereignisse mit Sinn und Ziel.

Zu etwas Unbekanntem „Ja“ zu sagen ist unheimlich. Aber wenn wir, wie Maria, Gott vertrauen und glauben, dass Er für und mit uns ist, dann können wir uns Seinem Willen vertrauensvoll überlassen und unsere Pläne furchtlos aufgeben. Falls Gott dir einen neuen Plan für deine Zukunft gibt, halte Ausschau nach Frauen, die dir vorausgegangen sind. Suche nach Gemeinschaft, auch wenn es nur eine Frau ist, die mit dir geht, während du „Ja“ zu Gott sagst.