Wahre Schönheit durch HingabeBeispiel

SOAP: Johannes 4, 14-15

„Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm gebe, der wird nie wieder Durst bekommen. Dieses Wasser wird in ihm zu einer nie versiegenden Quelle, die ewiges Leben schenkt.” „Dann gib mir von diesem Wasser, Herr”, bat die Frau, „damit ich nie mehr durstig bin und nicht immer wieder herkommen und Wasser holen muss!”

Zur Vertiefung

Samaria lag nicht an der gewöhnlich genutzten Wegstrecke zwischen Jerusalem und Galiläa. Tatsächlich gab es einen direkten Weg entlang des Jordans, für den sich Juden normalerweise entschieden. Johannes hebt hervor, dass Jesus durch Samaria gehen „musste“; eine Übersetzung, die mehr auf Gottes Willen als auf eine persönliche Vorliebe zurückzuführen ist.

Es gab einen Grund, weshalb Jesus diesen Umweg auf Seinem Weg nach Galiläa nehmen musste, und dieser Grund war, auf die Frau am Brunnen zu treffen. Mitten in der alltäglichen irdischen Tätigkeit des Wasserholens am Brunnen begegnete Jesus dieser Frau unerwartet. Es war nicht in einem Gottesdienst oder an einem religiösen Fest für ausgesuchte Besucher und Besucherinnen, es war nicht im Tempelbezirk, wo ihr Aufenthalt beschränkt gewesen wäre auf den Frauenvorhof; nein, es war in ihrem Heimatort, mitten am Tag.

Es war schockierend, dass Jesus, allein unterwegs, eine Frau ansprach. Es schockierte auch, dass Jesus als Jude eine Samaritanerin um etwas zu trinken bat, denn das Trinken aus einem Gefäß, das sie berührt hatte, hätte Ihn vor dem Gesetz unrein gemacht. Zuletzt war es schockierend, dass Jesus sich ihr gegenüber als der Messias offenbarte. Jesus wusste mehr über die Frau, als sie für möglich gehalten hatte und sie glaubte an Ihn.

Als die Frau in ihre Stadt zurückkehrte, erzählte sie jedem von Jesus. In Johannes 4,39 ist zu lesen: „Viele Leute aus Sychar glaubten allein deshalb an Jesus, weil die Frau überall erzählt hatte: „Dieser Mann weiß alles, was ich getan habe.”” Die unerwartete Begegnung einer Frau mit Jesus, mitten in ihrem gewöhnlichen Alltagsleben, veränderte das Leben von vielen, als sie die Bewohner der Stadt an ihrer Erfahrung mit Jesus teilhaben ließ.

Was ist dein „Brunnen“? Wo wartest du auf Jesus, um Ihm in außergewöhnlichen Augenblicken zu begegnen, wenn Er dir in Wirklichkeit im ganz normalen Leben begegnen möchte? Wer in deinem Leben, in deiner Stadt, an deinem Arbeitsplatz oder in deiner Familie sollte unbedingt von deiner ersten Begegnung mit Jesus hören? Mögen wir Frauen sein, die mit einem wachen Geist die Gegenwart Gottes in all den kleinen Momenten unserer Tage aufspüren, sodass wir die GUTE NACHRICHT des Evangeliums anderen weitersagen können, die lernen wollen, wie man Gott über alles liebt.