Wahre Schönheit durch HingabeBeispiel

SOAP: 2. Mose 2,3

Doch schließlich konnte sie ihn nicht mehr verbergen. Sie nahm einen Korb aus Schilfrohr und dichtete ihn mit Erdharz und Pech ab. Dann legte sie das Kind hinein und setzte es im Schilf am Nilufer aus.

Zur Vertiefung

Der Pharao wurde bedroht durch die Zähigkeit und die Anzahl der Israeliten. Obwohl sie Sklaven der Ägypter waren entwickelten sie sich gut, während der Pharao ihr Zusammenbrechen erwartete. Je mehr die Israeliten unterdrückt wurden, desto mehr wuchsen ihre Familien und breiteten sich aus. Der Pharao fühlte sich nicht von Frauen bedroht; aber der böse Plan, den er in Gang setzen wollte, schlug durch das Handeln von Frauen fehl.

In seinem ersten Versuch, die Bevölkerung der Israeliten zu begrenzen, verlangte der Pharao von zwei Hebammen, jeden neugeborenen hebräischen Jungen zu töten. Jedoch fürchteten diese Frauen Gott mehr als die Folgen ihres Ungehorsams einem weltlichen Führer gegenüber. So handelten sie nicht nach seinen Befehlen.

Als Mose zu alt war, um weiterhin versteckt zu werden, brachte seine Mutter ihn an einen Ort, an dem es ziemlich wahrscheinlich war, dass er gefunden wird. Sorgfältig schützte sie ihn in einem schwimmenden, wasserfesten Korb, den sie im Vertrauen im Fluss aussetzte. In seinem Versteck trieb Mose auf dem Wasser in eine Gegend, wo Frauen vermutlich ihre Kleider wuschen und badeten. Als die Prinzessin, die Tochter jenes Pharaos, der ihn zum Tode verurteilt hatte, Mose entdeckte, war ihr Mitleid mit diesem hilflosen Kind so stark, dass sie es an sich nahm.

Eine andere junge Frau, die Schwester von Mose, bot an, eine Frau zu finden, die das gefundene Baby stillen könnte. Auf diese Weise erhielt Moses Mutter ihn wieder zurück und konnte ihn in ihrem eigenen Zuhause nähren und versorgen, nachdem sie ihn zuerst versteckt hatte und ihren Sohn anschließend im Vertrauen auf dem Wasser des Nils aussetzte.

Einige Frauen spielten in der Rettung von Mose eine bedeutende Rolle und dadurch auch in Gottes Plan zur Errettung Seines Volkes. Die Hebammen fürchteten Gott und weigerten sich, den Befehlen des Pharaos zu folgen. Die Mutter von Mose und seine Schwester liebten ihn und überlegten sich einen Plan, sein Leben zu retten. Und die Tochter des Pharaos nahm sich voller Mitleid des hilflosen Babys an.

Die Mutter von Mose konnte nicht gewusst haben, was Gott für ihren kleinen Sohn geplant hatte. Ihr einziges Ziel war, das Leben ihres Kindes zu retten. Sie konnte auch nicht gewusst haben, dass Gott Mose dazu bestimmte, derjenige zu sein, Sein erwähltes Volk aus den Händen ihrer Unterdücker zu befreien. Obgleich die Wahrscheinlichkeit bestand, ihr Kind zu verlieren, handelte die Mutter von Mose dennoch im Vertrauen auf Gott.

Manches Mal ist es einfach zu erkennen, was Schritte des Glaubens unsererseits zur Folge haben. Manchmal haben wir jedoch keinerlei Vorstellung, welchen Einfluss unser Leben im Gehorsam Gott gegenüber auf unsere Freunde, Nachbarn oder Familienmitglieder haben wird. Ganz gleich, was dabei herauskommt, ein Leben verwurzelt im Glauben stärkt unser Vertrauen und ist deshalb immer das Risiko wert.