Grüne Auen, stille Wasser

Mir wird nichts mangeln: Für David war die Tatsache, dass Gott sich wie ein Hirte um ihn kümmert, das Ende der ungestillten Bedürfnisse. Er sagte: "Mir wird nichts mangeln", und das ist sowohl eine Erklärung als auch eine Entscheidung.

"Mir wird nichts mangeln" bedeutet: "Alle meine Bedürfnisse werden vom Herrn, meinem Hirten, gestillt.”

"Mir wird nichts mangeln" bedeutet: "Ich beschließe, nicht mehr haben zu wollen als das, was der Herr, mein Hirte, gibt."

Er weidet mich: Der Herr wusste als Hirte, wie Er David Ruhe schenken konnte, wenn er sie brauchte, so wie ein menschlicher Hirte für seine Schafe sorgen würde. Damit wird angedeutet, dass ein Schaf nicht immer weiß, was es braucht und was das Beste für es ist und deshalb Hilfe vom Hirten braucht.

Er weidet mich auf grünen Auen: Der Hirte kennt auch die guten Plätze, an denen seine Schafe weiden können. Er führt die Schafe treu zu grünen Auen.

Philip Keller (Psalm 23 aus der Sicht eines Schafhirten) schreibt, dass Schafe sich nicht so schnell hinlegen und es auch erst dann tun werden, wenn vier Bedingungen erfüllt sind. Weil es ängstliche Tiere sind, werden sie sich erst hinlegen, wenn sie keine Angst haben. Weil es soziale Tiere sind, werden sie sich erst hinlegen, wenn es keine Reibereien unter den Schafen gibt. Wenn Fliegen oder Parasiten sie belästigen, werden sie sich nicht hinlegen. Und schließlich werden sich die Schafe nicht hinlegen, wenn sie sich Sorgen um ihr Futter machen oder hungrig sind. Die Ruhe kommt, weil der Hirte sich um die Angst, die Reibereien, die Fliegen und den Hunger gekümmert hat.

Und führt mich zu stillen Wassern: Der Hirte weiß, wann das Schaf die grünen Auen braucht, und er weiß, wann das Schaf die stillen Wasser braucht. Die Bilder sind voller Gefühle von Trost, Fürsorge und Ruhe.

Beruht auf dem Enduring Word Bibelkommentar von David Guzik.