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Der Segen im GewöhnlichenBeispiel

The Blessing of Ordinary

Tag 9 von 10

Gut So


Es ist nicht Ziel dieses Leseplans, den großen Taten des Glaubens ihre Bedeutung abzusprechen. Es geht darum, dass wir den Umfang dessen, was wir als großartigen Glauben wahrnehmen, um die alltäglichen Taten aller Menschen erweitern und nicht nur die sehen, die im Vordergrund stehen. Gott erwartet nicht von uns, erstklassig zu sein; Er erwartet von uns, treu zu sein – egal ob wir schon Großes vollbracht haben, es noch tun werden oder auch nie tun werden.


In Matthäus 25 wird beschrieben, wie Jesus wiederkommt und schaut, was wir alles getan haben. Dabei scheint Er sich nicht für unsere weltlichen Leistungen zu interessieren. Relevant scheint für Ihn nur, was wir mit dem uns Anvertrauten erreicht haben – auch wenn es »nur die Feldarbeit« oder das »Mahlen des Getreides« war. Die Worte, die wir dann zu hören hoffen, sind: „Gut so, du bist ein tüchtiger und zuverlässiger Verwalter“ und nicht: „Gut so, du bist ein tüchtiger und erfolgreicher Verwalter.“


Der Meister in dem Gleichnis ist nicht über den fehlenden Gewinn verärgert. Es geht ihm um die Gründe für den fehlenden Gewinn. Würde man das Gleichnis heute erzählen, könnte man die Begründung des Verwalters in etwa so formulieren: „Im Vergleich zu den anderen bekam ich nicht viel, also habe ich damit gar nicht erst etwas gemacht.“


Wir wissen nicht, was seine Belohnung gewesen wäre. Aber in Anbetracht der anderen Belohnungen hätte er wohl Vieles bekommen, und die Möglichkeit, die Freude des Meisters zu teilen. Doch der Mann wurde rausgeworfen, weil er der Aufgabe, die ihm sein Meister gab, nicht treu war.


In den Evangelien lernen wir alles über die Aufgaben, die der Meister gibt. Es geht darum in Jesus zu bleiben und Frucht zu bringen, indem wir andere lieben, wie Jesus geliebt hat. Auf welche Weise kannst du mit den einzigartigen Talenten, die Gott dir gegeben hat, deine Mitmenschen lieben? Gelingt es dir, darin treu zu sein?


Treue bedeutet nicht, dass du nie ermüdet warst oder Fehler gemacht hast. Treue bedeutet, dass du dich bemühst, dem treu zu sein, von dem du weißt, dass es dem Herzen Jesu entspricht. Wenn du einen Fehler gemacht hast, begrabe ihn nicht einfach wie der Ein-Talent-Kollege. Du weißt, dass der Meister möchte, dass du ihn zugibst, also bekenne ihn und empfange Gnade.


Treue heißt manchmal auch, nicht mit Gewalt durchzuhalten, sondern nein zu sagen, eine Pause einzulegen oder um Hilfe zu bitten. Treue ist ein Marathonlauf und kein Sprint. Sie ist ein Rennen aber kein Wettrennen.


Morgen werden wir unsere Überlegungen mit einem letzten Prinzip abschließen, das die Treue des Wesens Gottes in den Zusammenhang mit dem Alltäglichen stellt.


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Über diesen Leseplan

The Blessing of Ordinary

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Wir möchten Matt Orth für die Bereitsstellung dieses Leseplans danken. Für weitere Informationen besuche bitte: http://www.lesswithoutyou.com/matto/

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