Tägliche Andachten mit Greg LaurieBeispiel

Leid aus der richtigen Perspektive betrachtet

Der Apostel Paulus wusste viel über Leiden. Er schrieb in 2. Korinther 1,8-9 (ELBBK): „Denn wir wollen nicht, dass ihr unkundig seid, Brüder, was unsere Drangsal betrifft, die uns in Asien widerfahren ist, dass wir übermäßig beschwert wurden, über Vermögen, so dass wir selbst am Leben verzweifelten. Wir selbst aber hatten das Urteil des Todes in uns selbst, auf dass unser Vertrauen nicht auf uns selbst wäre, sondern auf Gott, der die Toten auferweckt.”

Welch eine ehrliche Aussage des Apostels: Wir dachten nicht, dass wir dies überleben. Wir dachten, wir würden sterben. Darum haben wir das hier getan: Wir vertrauten nicht mehr auf uns selbst, sondern begannen stattdessen, auf Gott zu vertrauen.

Paulus sagte auch, dass wir den Trost, den wir vom Herrn empfangen haben, nehmen und ihn mit anderen teilen sollten: „der uns tröstet in all unserer Drangsal, damit wir die trösten können, die in allerlei Drangsal sind, durch den Trost, mit dem wir selbst von Gott getröstet werden; weil, wie die Leiden des Christus gegen uns überschwänglich sind, so auch durch den Christus unser Trost überschwänglich ist” (2. Korinther 1, 4-5 ELBBK).

Ich denke, wir würden eine andere Perspektive auf unser Leid haben, wenn wir sehen könnten, was echtes Leid ist. Es könnte sein, dass dies jemand liest, der wirklich leidet. Aber ich denke, häufig ist unser Leiden nicht so schlimm, wie wir denken. Wir brauchen Perspektive.

Ich bin unzählige Male in das Krankenhaus gegangen, um Menschen, die im Sterben lagen, zu besuchen, und sie haben einen besseren Dienst an mir getan, als ich ihnen erweisen konnte. Sie gaben das weiter, was der Herr ihnen durch die Heilige Schrift gezeigt hatte, wie Er ihnen Seinen Trost erwiesen hatte, und wie Er sie stärkt. Und ich ging mit einer neuen Perspektive, weil diese Menschen mir geholfen hatten.

Zusammenfassung: Wenn wir sehen, was wahres Leid ist, gewinnen wir eine andere Perspektive.


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