Tägliche Andachten mit Greg LaurieBeispiel

Vergeude dein Leid nicht

Es ist wichtig, das Leid anderer zu betrachten, weil Leid in unser Leben kommen wird. Vielleicht möchtest du ein Leben ohne Leid haben. Ich sage es dir nur ungern, aber das wird leider nicht passieren.

Ich persönlich versuche, jedes Leid zu vermeiden. Wenn ich Kopfschmerzen bekomme, ist das Erste, was ich tue, die Schmerztabletten zu suchen, weil ich will, dass die Kopfschmerzen weggehen. Wenn ich beim Zahnarzt bin und der Bohrer an die falsche Stelle kommt, mache ich mich sofort bemerkbar, weil ich will, dass die Schmerzen aufhören sollen. Und wenn Leid in unser Leben kommt, reagieren wir genauso. Wir wollen, dass das Leid aufhört. Aber wir können es nicht kontrollieren. Schmerz wird in unser Leben kommen. Leid wird in unser Leben kommen.

Viele von uns werden wahrscheinlich sogar eine Tragödie erleben. Es ist nur eine Frage der Zeit. Großeltern sterben. Eltern sterben. Jemand, der uns nahesteht, kann unerwartet sterben. Jemand, den wir mögen, könnte vielleicht sehr krank werden. Wir selbst könnten sehr krank werden. Oder etwas passiert, was keinen Sinn macht. Schmerz wird kommen. Und du wirst nicht wissen, warum er kommt.

Du kannst das Leid nicht am Kommen hindern, aber du kannst entscheiden, was du mit Leid machst, was auf dich zukommt. Du kannst es nicht loswerden, aber du kannst es zu deinem Vorteil nutzen. Hier ist das wirksame Prinzip: Vergeude dein Leid nicht. Ich hörte diese Aussage zum ersten Mal von einem Paar, dessen Kind gestorben war. Wir sprachen lange, und dann sagten sie zu mir: „Greg, wir wollen unseren Schmerz nicht verschwenden.”

Das habe ich nicht vergessen. Ich dachte: „Wow. Was für eine großartige Möglichkeit, es zu betrachten. Das ist die richtige Sicht, wenn wir leiden.” Also vergeude deine Schmerzen nicht.

Zusammenfassung: Vergeude mein Leid nicht, Gott!


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