Tägliche Andachten mit Greg LaurieBeispiel

Nach dem Warum fragen

Vor nicht langer Zeit sagte eine Frau, die ein Kind verloren hatte, zu mir: „Greg, ich kann nur fragen: 'Warum? Warum?'” Dann sagte sie: „Ist es falsch, zu fragen, warum?”

Ich sagte ihr: „Ich glaube nicht, dass es falsch ist. Du kannst immer „warum” fragen. Jesus fragte es auch: 'Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?'” Ich fügte hinzu: „Rechne nicht unbedingt mit einer Antwort. Und selbst wenn Gott dir eine Antwort gibt, weiß ich nicht, ob du sie wirklich mögen wirst.”

Warum? Warum? Was ist, wenn Gott tatsächlich diese Frage beantwortet? Das passierte Habakuk. Er fragte Gott, warum bestimmte Dinge passierten. Sie ergaben keinen Sinn für ihn, und so sagte Gott: „Seht unter den Nationen und schaut und erstaunt, staunt; denn ich wirke ein Werk in euren Tagen – ihr würdet es nicht glauben, wenn es erzählt würde” (Habakuk 1,5 ELBBK).

Habakuk antwortete im Wesentlichen: „Versuche mich.”

Und als Gott ihm sagte, warum, mochte Habakuk Gottes Antwort nicht. Er war nicht mit ihr einverstanden.

Gott könnte uns sagen, warum. Aber wir werden es nie verstehen, bis wir in den Himmel kommen und die Dinge so sehen, wie sie wirklich sind.

Vielleicht ist es besser, statt nach dem Warum nach dem „Was” zu fragen, etwa wie in „Was willst Du, das ich tun soll?”

Was Gott will, dass du tun sollst, ist, Ihn anzurufen. Wenn die Leute zu mir kommen, die leiden; wenn sie mich nach Antworten fragen, sage ich ihnen: „Ich habe keine Antwort. Aber das habe ich: Kehre um zu Gott. Stütze dich auf Jesus. Halte dich an Ihn. Bete.”

Eines Tages wird jedes Warum geklärt werden. Bis dahin geht es um das „zu wem” und „was”. Es geht darum, wem wir uns zuwenden und was wir tun. Wenn dich eine Tragödie trifft, laufe nicht von Gott weg, wende dich an Ihn.

Zusammenfassung: Wenn dich eine Tragödie trifft, laufe nicht von Gott weg, wende dich an Ihn.


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