Fast & PrayBeispiel

Fast & Pray

Tag 1 von 20

1. Warum Gebet?

…, weil jede Beziehung nur funktioniert, wenn man miteinander spricht.

Und so ist es auch mit Gott. Durch dein Gespräch mit Ihm vertieft sich eure Beziehung. Gebet ist aber auch mehr als nur ein Gespräch: Gebet hat Macht. Jesus sagt: „Alles was ihr bittet im Gebet, glaubt, und es wird euch gegeben!“ (Matthäus 21,22). Gebet ist wie ausgegossenes Wasser auf die Dinge, die Gott in dein Leben gepflanzt hat. Er lässt Seinen Plan in deinem Leben sichtbar wachsen und aufblühen. Das gilt nicht nur für dein eigenes Leben! Durch dein Gebet können sich auch im Leben Anderer Gottes Pläne entfalten.

Dein Gebet kann ganz verschiedene Formen annehmen. Hier sind 4 Möglichkeiten für dich:

1. Vorformulierte Gebete

Sie sind eine gute Möglichkeit, wenn du mal nicht weißt, was du beten sollst. In diesem Heft findest du für jeden Tag ein vorformuliertes Gebet.

2. „Begleitetes Gebet“

Für manche Leute ist es schwer, sich „Stille Zeit“ zu nehmen und einfach so mit Gott zu reden. Ein Tipp: Such dir eine ruhige Worship-Playlist und lass sie im Hintergrund laufen. Das kann dir helfen, dich auf Gott zu konzentrieren.

3. Sprachengebet

Sprachengebet ist eine Gabe des Heiligen Geistes. Er betet durch dich in Seiner eigenen Sprache. Das ist praktisch, wenn du mal nicht genau weißt, was du beten sollst. Dieses Gebet ist besonders gut dazu, dich aufzumuntern und zu stärken!

4. Hörendes Gebet

Beim hörenden Gebet konzentrierst du dich darauf, was Gott zu sagen hat. Du kannst Ihm z. B. Fragen stellen und dann still werden und in deinen Gedanken hören, was Er dir antwortet. Es kann sein, dass du ein Bild siehst, dich an einen Bibelvers erinnerst oder eine konkrete Antwort hörst usw. Wichtig hierbei ist, dass du es aufschreibst und prüfst, weil es sich schnell mit deinen eigenen Wünschen und Vorstellungen mischen kann. Dazu solltest du die Bibel hinzuziehen oder Menschen, die Jesus gut kennen.

Tipp: Egal, welche Form du wählst, deine Herzenshaltung ist dabei das Entscheidende. Gott kennt dich und wünscht sich mit dir eine ehrliche, liebevolle Kommunikation.

2. Warum Fasten?

…, weil es dir helfen kann, deine Zeit und deinen Kopf frei zu bekommen.

Womit verbringst du deine Zeit eigentlich so? Whatsapp, Insta, die Schule, Netflix, deine Freunde, deine Eltern: Alle liefern dir Input und noch dazu kommt: Wir können jeden Tag so gut wie alles machen und alles essen, was wir wollen. Keine Einschränkungen, alles zur freien Verfügung. Wie wollen wir uns auf das Wesentliche konzentrieren, wenn wir von allen Seiten abgelenkt werden?

Wieso also Fasten?

Fasten kann dir die Augen dafür öffnen, in was für einem Überfluss wir täglich leben. Manchmal merken wir erst, wie dankbar wir für etwas sein können, wenn wir es nicht mehr zur Verfügung haben. Oder vielleicht auch, wie unwichtig es eigentlich ist… 

Es ist gut, bewusst zu entscheiden, mit was du deinen Kopf und dein Herz eigentlich fütterst. Das entscheidet nämlich darüber, woran du denkst. Wenn du bestimmte Dinge weglässt, hast du mehr Kraft für anderes. Zum Beispiel für Jesus! 

Worauf du nun verzichtest, bleibt dir überlassen. Hier sind ein paar Anregungen:

Essen: Der Klassiker des Fastens. Manche verzichten auf Süßigkeiten, andere essen kein Fleisch oder lassen eine ganze Mahlzeit weg. 

Social Media: Instagram, Snapchat, Whatsapp oder ganz klassisch: Facebook. Diese Plattformen nehmen viiiel Zeit in Anspruch. Nimm dir bewusst eine Pause von dieser täglichen Überflutung mit Reizen und Eindrücken. Das kann dir mehr Zeit verschaffen und beim Abschalten helfen.

Netflix/Youtube/TV: Das schaufelt dir im Schnitt 2-4 h deines Tages frei. Kann es sein, dass manche der Serien, Videos und Filme, die du guckst, deine Gedanken eigentlich ziemlich „zumüllen“?

WICHTIG: Achte darauf, dass du gesund bleibst! Es ist z. B. nicht gut, auf einmal gar nichts mehr zu essen, Wasser zu fasten oder auf Schlaf zu verzichten. Falls es dir gesundheitlich nicht gut geht, solltest du überlegen, das Fasten zu pausieren oder auf etwas anderes umzusteigen.

Und gib nicht gleich auf, wenn du mal „das Fasten brichst“ – neuer Tag, neue Chance!

3. Über das Buch Richter

Gewalt und Massaker, Brutalität und Verrat scheinen nicht unbedingt das beste Material dafür zu sein, eine Geschichte der Erlösung zu schreiben. Wenn wir uns die Themen der Bibel ansehen – Gott und Rettung, ein gutes Leben führen und von ganzem Herzen lieben – dann würden wir erwarten, über ein Volk voller guter und ehrbarer Männer und Frauen zu lesen. Deshalb kann es ein Schock sein, das Buch Richter zu lesen. Man könnte denken, dass die beschriebenen Menschen Negativ-Beispiele sind, die uns von allen bösen Taten abschrecken sollen. Das ist aber gar nicht das Ziel in diesem Buch!! Vielmehr sagt Gott: Tja, wenn DAS der Stoff ist, mit dem ich arbeiten soll, dann werde ich genau diese Frauen und Männer nehmen und mit ihnen eine Geschichte der Erlösung schreiben. Gott braucht keine guten Menschen, um gute Werke zu tun. Er gebraucht dich, ganz egal was andere Leute über deine Moral denken. 

Die Geschichte spielt nicht lange nach dem Auszug aus Ägypten. Das Volk Israel hatte endlich das Land erreicht, das Gott ihnen schenken wollte und sollte es nun für sich einnehmen. Ein bisschen was mussten sie also auch dazu tun, könnte man meinen. Sie hatten noch keinen Menschen als König und vergaßen ständig wieder, dass Gott ja der König ist. Sie gehorchten Ihm nicht, sie stellten jeden möglichen Mist an und dann gerieten sie in große Schwierigkeiten. Jedes Mal erinnerten sie sich dann daran, dass Gott eigentlich tolle Sachen tun kann, schließlich hat Er sie ja aus der Sklaverei herausgebracht und 40 Jahre Wüste hatten sie auch dank Ihm überlebt. Da kam Gott die Idee mit den Richtern. Ein Richter war jemand, der sowohl über die gerichtlichen Angelegenheiten des Volkes entschied als auch derjenige, mit dem Gott Seine Pläne zur Befreiung von Feinden besprach und Strategien zum Kampf zeigte. Wenn ein Richter seinen Job annahm, dann hatte das Volk immer ein paar Jahre Ruhe, bis alles von vorne losging. Wir wollen uns die Zeit bis zum Richter Gideon und das, was wir daraus lernen können, mal genauer anschauen. 

Die Heilige Schrift

Tag 2

Über diesen Leseplan

Fast & Pray

In diesen Andachten greifen wir Themen aus den ersten 9 Kapiteln des Buches Richter auf. Es geht unter anderem um geistliche Kampfführung, Gehorsam gegenüber Gott und Sein Vaterherz, das sofort bereit ist, angerannt zu kommen, wenn wir um Hilfe schreien.

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Wir möchten uns bei Jesus Centrum Kassel für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen finden Sie unter:  http://jesus-centrum.de