Philipperbrief mit der EMBBeispiel
In diesen Versen wird klar, dass der Fokus von Paulus ganz auf Jesus Christus liegt. Er möchte ihn immer besser kennen lernen. Ich denke, dies ist ein Wunsch, der uns alle verbindet. Paulus schreibt, er möchte die Kraft seiner Auferstehung erfahren, denn er wusste, welche Macht diese Kraft hat, der Tod wurde besiegt. Wenn man heute eine Umfrage machen würde, würden wohl die wenigsten von sich sagen, freiwillig leiden zu wollen. Doch weshalb möchte Paulus auch das Leid mit Christus teilen? Oft erkennen wir erst dann, wie gut es uns eigentlich geht, wenn es einmal nicht so läuft wie geplant. Paulus möchte die Kraft seiner Auferstehung erfahren, genauso aber auch die Leiden mit Jesus teilen. Diese gewaltige Kraft Gottes wird einem viel stärker bewusst, wenn man auch die Gegenseite kennt. Oft geht es uns zu gut, um bewusst zu bemerken, dass Gott in unseren Leben wirkt. Erst in Zeiten des Leidens wird uns diese Kraft der Auferstehung, auf welche wir hoffen, richtig bewusst. Paulus hatte seinen Fokus auf dem Ziel und nicht auf dem Weg. Auch wenn der Weg ihn durch viel Leid führte, hatte er stets das Ziel – die Verherrlichung Gottes und die Heimat im Himmel – vor Augen. Paulus wusste, worauf es wirklich ankommt, nicht auf das Leben hier auf der Erde, sondern auf die Ewigkeit. Wir möchten die Kraft Gottes erfahren, doch sind wir auch bereit für Christus zu leiden? Ich denke, es liegt in der Natur der Menschen, Leid zu meiden. Es ist auch wichtig, Leid nicht klein zu reden. Doch in Römer 8,28 heißt es, dass denjenigen, welche Gott lieben, alle Dinge zum Guten dienen. Paulus hatte dieses tiefe Vertrauen auf Gott, dass Gott sogar das tiefste Leid zum Guten wenden kann. Er vertraute auf die mächtige Kraft der Auferstehung, dass auch er einmal von den Toten auferstehen würde. Deshalb konnte er auch überzeugt sagen, dass er für und mit Christus leiden möchte.
Dieses Vertrauen ist sehr beeindruckend, aber durchaus auch herausfordernd. Zeiten des Leidens sind alles andere als einfach zu meistern und sie sind sehr schmerzhaft. Doch besonders in diesen Zeiten, möchte Gott deine Kraft und Stärke sein. Denn nichts kann dich von der Liebe Gottes trennen, wie es im Römerbrief ab Kapitel 8,31 heißt.
Vielleicht befindest du dich gerade in einer solchen Leidenszeit oder kennst jemanden, den du ermutigen kannst. Lies einige dieser Zusagen, welche dir Gott durch die Bibel macht und schreibe dir zwei davon auf, um immer wieder daran erinnert zu werden, dass Gott dir auch in Zeiten des Leidens beisteht: Josua 1,9 / Matthäus 11,28 / Sprüche 16,9 / 5. Mose 31,8 / Johannes 16,33 / Psalm 23 / Jesaja 43,4 / Römer 8,31 / Lukas 12,6-7 / Jeremia 29,11 / 5. Mose 31,6 / Jesaja 41,10 / Psalm 94,18-19 / Römer 8,38-39 / Psalm 46,2-3.
Überlege dir, was es konkret für dein Leben bedeuten könnte, für Jesus zu leiden. Ist es dein nächster Schritt zu lernen, immer mehr auf Gott zu vertrauen? Spürst du, dass Gott dich gebrauchen möchte, du bisher jedoch nur darüber nachgedacht hast, wie du das Leiden am besten vermeiden kannst? Ist es an der Zeit, deinen Fokus neu zu schärfen, ihn auf das Ziel zu richten und Gott wieder in den Mittelpunkt deines Lebens einzuladen? Möchtest du in deinem Umfeld Jesus mehr bezeugen, da du weißt, dass er für alle Menschen gelitten und den Sieg errungen hat, auch wenn der Preis sein könnte, dass du abgelehnt wirst? Schließe deine Gedanken, indem du sie in einem persönlichen Gebet an Gott aufschreibst.
Corina Mattli
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
Wir laden dich herzlich ein, im Monat Mai mit uns den Philipperbrief zu lesen, studieren, vertiefen, und darin Gott zu begegnen. In den Andachten von EMB-lern geben sie ihre Gedanken zum Text weiter, und so können wir als Gemeinde miteinander lernen und wachsen.
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Wir möchten uns bei Pfimi Burgdorf für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.emb-online.ch |