Philipperbrief mit der EMBBeispiel

Philipperbrief mit der EMB

Tag 27 von 31

Paulus fordert hier die Philipper auf, sich nach dem auszurichten, was anständig, liebenswert und bewundernswert ist. Wir sollen uns auf diese Dinge konzentrieren und auch über sie nachdenken. Unser ganzes Denken soll also davon bestimmt werden. Es soll mit Gedanken gefüllt sein, die rein, liebenswert und bewunderungswürdig sind. Denn wenn das Denken voll von guten und liebenswerten Gedanken ist, wird sich dies auch auf unser Handeln übertragen.

Jesus Christus hat all diese Eigenschaften in sich vereint. Er ist die Wahrheit. Und auch wir, als seine Nachfolger, sollen in dieser Wahrheit leben und nach dem Beispiel von Jesus streben.

· Welche Gedanken prägen dein Denken und Handeln? Sind es Gedanken, die rein, liebenswert und bewunderungswürdig sind, oder wird dein Denken und Handeln eher noch von Eifersucht, Neid und Unzufriedenheit geleitet? Hast du konkrete Dinge, Beziehungen und Gespräche, die noch nicht von Anstand und Gerechtigkeit geleitet / erfüllt sind?

· Wo könntest du etwas verändern? Vielleicht ist es dran, deine Lieblingsserie nicht mehr zu schauen, dich eher mit Fachliteratur zu beschäftigen, als mit kitschigen Romanen oder deinen Blick vermehrt auf die schönen und gelungenen Dinge am Tag zu richten, als auf all das, was nicht geklappt hat. 

Bitte Gott, dass er dir aufzeigt, wo eine Veränderung deiner Gedanken dran ist. Du darfst ihn auch bitten, dir die nötige Kraft zu geben, die Veränderung auch umzusetzen. Die Verse aus Psalm 139,23-24 können dir dabei helfen: «Durchforsche mich, o Gott und sieh mir ins Herz. Prüfe meine Gedanken und Gefühle. Sieh ob ich in Gefahr bin dir untreu zu werden und wenn ja, dann hol mich zurück auf den Weg, den du uns für immer gewiesen hast.»

Weshalb schreibt Paulus hier, dass sich die Philipper an ihm orientieren sollen? Warum verweist er nicht auf Jesus? Paulus schrieb den Philipperbrief etwa um die gleiche Zeit, wie die Evangelien Matthäus, Markus und Lukas verfasst wurden. Die Philipper hatten also noch nicht die Möglichkeit, die Evangelien zu lesen und sich mit dem Wirken und Handeln von Jesus auseinander zu setzen. Ein Glaube, der (er)lebbar und konkret ist, ist gelebter Glaube. Die Philipper kannten Paulus und waren mit seinem Handeln und seinem Lebensstil vertraut. Dies ermöglichte es den Philippern, sich an Aussagen, Handlungen und Taten einer Person zu orientieren, was sicher auch vor Irrlehren schützte. Und Paulus hat den Glauben gelebt, so dass er ein gutes Zeugnis darstellte.

Paulus ermahnt die Philipper dran zu bleiben. Sie sollen nicht aufhören, das zu tun, was er ihnen gesagt und sie gelehrt hat. Wenn wir Gottes Wort in einer Predigt hören, in der Bibel lesen oder darüber diskutieren reicht dies noch nicht aus. Vielmehr soll Gottes Wort unser Handeln und unsere Gedanken durchdringen. Dies erfordert immer wieder die Offenheit unseres Herzens, uns verändern zu lassen und die Bereitschaft, selbst Veränderungen vorzunehmen. 

· Bist du bereit, dich durch Gottes Wort verändern zu lassen? 

· Bist du auch bereit selbst etwas zu verändern, beispielsweise an deinem Lebensstil, deiner Wortwahl oder deinen Beziehungen? 

Wenn wir nicht aufhören, das zu tun, was wir in Gottes Wort gelesen haben und dranbleiben, wird Gottes Friede mit uns sein. Und wie wir bereits gestern gelesen haben, übersteigt Gottes Friede unseren Verstand. 

· Bist du bereit Altes loszulassen, dein Herz offen zu halten für Veränderung und Gott zu vertrauen, dass sein Friede, dir all das geben wird, das du brauchst? 

Ich bin davon überzeugt, dass Gott uns mit noch mehr beschenken wird als nur dem, was wir brauchen, da sein Friede unser Denken übersteigt und somit auch unsere Möglichkeiten uns sein Wirken vorzustellen. Denn es liegt ein großer Segen darauf, wenn wir beginnen, Gottes Wort in die Tat umzusetzen. 

Viviane Moser

Die Heilige Schrift

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Über diesen Leseplan

Philipperbrief mit der EMB

Wir laden dich herzlich ein, im Monat Mai mit uns den Philipperbrief zu lesen, studieren, vertiefen, und darin Gott zu begegnen. In den Andachten von EMB-lern geben sie ihre Gedanken zum Text weiter, und so können wir als Gemeinde miteinander lernen und wachsen.

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Wir möchten uns bei Pfimi Burgdorf für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.emb-online.ch