Philipperbrief mit der EMBBeispiel

Ob schon Paulus wusste, wie man mit Situationen umgeht, wenn es einem schlecht geht (siehe vorherige Verse) sagt er, dass es gut ist, nicht alleine mit der Not umzugehen. Er sagt, dass es gut ist, dass sich die Philipper um ihn kümmerten, auch gerade als er in Not war. Er ist froh um die Unterstützung und Gemeinschaft, welche er mit den Philippern hat. Auch in Zeiten, in denen er nicht in Philippi ist. Er ist Teil der Gemeinschaft, was sowohl ein Geben wie auch ein Nehmen bedeutet.

Was bedeutet das für mich?

Paulus lernt uns, dass es wichtig ist unsere Not zu teilen. Auch wenn uns Gott verheißt, dass er unser Versorger ist und wir alles vermögen durch den, der uns Kraft gibt. Unsere Not wird nicht unbedingt durch das teilen gelöst, dafür helfen dir andere die Not zu tragen und sie stärken dir den Rücken. In der Gemeinschaft, wie sie von Paulus erwähnt wird, ist sowohl das Nehmen (die Not teilen) wie auch das Geben (andere mit deren Not unterstützen) inbegriffen. 

Was kann ich heute tun?

Überlege dir, wo du in deinem Leben Nöte hast. Vielleicht gibt es in deinem Leben Not, der du aus dem Weg gehst, aber trotzdem ist sie da. Mit wem kann ich darüber sprechen, ohne das ich davon ausgehe, dass die Not sogleich verschwindet? Wenn du bei dir gerade keine Not siehst, dann überlege dir, welche Personen dir schon ihre missliche Lage anvertraut haben. Vielleicht war es dir damals gar nicht bewusst, dass es einfach darum ging Not zu teilen. Frage doch einmal nach, wie es dieser Person heute damit geht.

Gebetsanliegen

Bitte Gott darum, dass er dir Mut schenkt über Not zu sprechen. Das wir uns nicht mit der Not abfinden, sondern dass wir uns mit Gottes Kraft dagegen einsetzen können.

Bete dafür, dass Gott dir Menschen aufs Herz legt, von deren Nöten du vielleicht bereits weisst und bete für sie. 

Bete auch für eine starke Gemeinschaft (die EMB). Das die EMB ein Ort sein kann, in der wir sowohl geben wie auch nehmen können.

Johannes und Michaela Walther