Von der Angst zum Frieden Beispiel

Eines Tages ging ich einige Sorgen mit meinem geistlichen Begleiter durch. Als ich über meine schlimmsten Befürchtungen sprach, hoffte ich insgeheim, dass er mir versichern würde, dass diese Dinge vermutlich niemals eintreten würden. Stattdessen gab er mir eine Antwort, die viel kraftvoller und nachhaltiger war. Er sagte: „Ich habe schon erlebt, wie du vielen schwierigen Situationen gegenüber gestanden bist, und wie Gott dir die Kraft gegeben hat, viele schwere Prüfungen durchzustehen. Ich vertraue darauf, dass Er das wieder tun wird, falls tatsächlich das eintritt, was du am meisten fürchtest. Du würdest es durch Seine große Kraft überstehen.“

Da kam mir in den Sinn, dass dies mit Jesu Anweisung aus Matthäus 6,34 in Einklang steht. In diesem Vers über Zuversicht sagt Jesus ausdrücklich, dass wir uns keine Sorgen um die Zukunft machen sollen. Es ist genug, wenn jeder Tag seine eigenen Schwierigkeiten mit sich bringt. Genauso sagt uns der Schreiber des Hebräerbriefes, dass Gott uns Seine Gnade und Zuwendung erweisen wird, wenn wir Seine Hilfe brauchen. 

Wenn ich mich also den Befürchtungen zu einer möglicherweise eintretenden Widrigkeit aussetze, dann ist es so, als ob ich auf mich allein gestellt in den Kampf ziehe. Seine große Kraft steht uns zur Verfügung, wenn wir Seine Hilfe brauchen. Ich habe schon so oft erlebt, dass Er mir Frieden, Kraft und Hilfe hat zukommen lassen, als ich sie gebraucht habe. Aber Er verspricht uns in Seinem Wort weder Kraft noch Hilfe, bevor wir sie brauchen. Es kann sein, dass eine schlechte Diagnose und alle damit verbundenen Schwierigkeiten auf mich zukommen, aber bis es so weit ist, verfüge ich noch nicht über Seine Kraft und Hilfe, die ich dafür benötige. Mir das bewusst zu machen, hat mir geholfen, Ängste loszulassen und darauf zu vertrauen, dass, gleichgültig, was passiert, Er die Kraft hat, mir zu helfen… sobald ich Hilfe brauche.