Micha - Recht, Barmherzigkeit und DemutBeispiel

"Immer wieder sandte der Herr, der Gott ihrer Vorfahren, Seine Boten zu ihnen und ließ sie warnen; denn Er wollte Sein Volk und Seinen Tempel vor Unheil bewahren."  - 2. Chronik 36,15 HFA

Heute redet Micha zu den Mächtigen. Die reicheren Einwohner hatten es auf das Land der ärmeren Bauern abgesehen und verbrachten ihre Tage damit, nachzusinnen, wie sie ihnen ihr Land abluchsen könnten.

Ich weiß nicht, wie es in deinem Land ist, aber da, wo ich lebe, ist Geld gleich Macht. Mit Geld kannst du alles und jeden kaufen. Wenn es mal nicht wie geplant läuft, steckst du den Menschen, die die Gesetze machen, einfach großzügig etwas zu und sie werden sie für dich ändern. Das war auch die Situation in Juda. Sie meinten, ihr Reichtum und ihre Macht gäben ihnen das Recht, sich zu nehmen, was sie begehrten, damit ihre Gewinne sie noch reicher machen würden.

In Sprüche 22,22 HFA heißt es: "Beraube nicht den Armen, der sich nicht wehren kann, und hintergehe keinen Hilflosen vor Gericht!" Der Herr hat ein großes Herz für die Armen, die Angefochtenen und die Unterdrückten. Er wird für ihr Recht streiten.

Von den Propheten, die Gott nach Juda sandte, wollte das Volk nichts hören. Es machte mit seinen bösen Werken weiter. Die Reichen wollten nichts davon wissen, dass ihnen bald ihr Land von einer ausländischen Macht weggenommen werden sollte. Hören wir auf das, was Gott uns sagen will? Ändern wir unser Verhalten?

Lieber Gott, ich möchte kein steinernes Herz, sondern ein weiches Herz, das Deine Stimme hört und sich nach Deinen Geboten richtet. In Jesu Namen, Amen.