Micha - Recht, Barmherzigkeit und DemutBeispiel

"Da wurde der Herr sehr zornig über Israel. Er wandte sich von ihnen ab und trieb sie fort. Nur der Stamm Juda blieb im Land zurück. Doch auch die Judäer wollten von den Geboten des Herrn, ihres Gottes, nichts wissen. Sie folgten dem schlechten Vorbild der Bewohner Nordisraels. Da verstieß der Herr das ganze Volk. Er ließ zu, dass feindliche Heere in das Land einfielen und es ausplünderten. So bestrafte Er Sein Volk und wandte sich von ihm ab." - 2. Könige 17,18-20 HFA

Samariens Sünde hatte Juda angesteckt. Wir sehen den Propheten Micha über sein Land weinen; er listet die Städte auf, die von den Assyrern heimgesucht wurden, als sie 701 v. Chr. das Nordreich ins Exil geführt hatten. Damals hatte Gott Jerusalem verschont, aber weil Juda nun auch Götzen anbetete, sollte es zerstört werden. 

In 2. Könige lesen wir, dass Israel von den Assyrern weggeführt wurde, weil Gott zornig auf Israel war. Mir gefällt Warren Wiersbes Erklärung: "Das Tragische an dem Einmarsch (der Assyrer) ist, das er nicht hätte stattfinden müssen. Wären Israel und Juda voller Reue und im Glauben zum Herrn umgekehrt, hätte Er ihnen den Sieg über sie geschenkt. Aber sie glaubten lieber den falschen Propheten, hielten an ihren Götzen fest und versündigten sich in die Niederlage. Traurig ist auch, dass selbst kleine Kinder darunter zu leiden hatten, als sie für die Sünden ihrer Eltern ins Exil weggeführt wurden.” - (aus: Be Concerned)

Wir wissen, dass Sünde Konsequenzen für unser Leben hat, aber manchmal nehmen wir diese in Kauf, anstatt Gottes Wort zu hören und einzuhalten. Es ist höchste Zeit, die Dinge richtig zu machen.

Oh Vater, bitte vergib mir die vielen Male, in denen ich Dein Reden ignoriert und weiter gesündigt habe. Hilf mir dabei, mich von der Sünde abzuwenden und Deinem Wort gehorsam zu sein. In Jesu Namen, Amen.