Micha - Recht, Barmherzigkeit und DemutBeispiel

„Mich dagegen hat der Geist des Herrn mit Kraft erfüllt, mutig für das Recht einzutreten. Er hat mir die Vollmacht gegeben, das Vergehen Jakobs beim Namen zu nennen und Israel seine Sünde vorzuhalten.”  - Micha 3,8

Gestern lasen wir von Michas Zurechtweisung der Herrschenden, heute weist Micha die falschen Propheten zurecht. Sie gaben nicht Gottes Worte weiter sondern ihre eigenen und redeten dem Volk nach dem Mund. Deshalb würden sie in Ungnade fallen und beschämt werden.

Micha dagegen erzählte dem Volk, was dieses nicht hören wollte. Er sprach von ihrer Sünde, vom Gericht, von Konsequenzen und Not. Seine Worte hatten Vollmacht, denn sie kamen von Gott, es war Gottes Botschaft an Sein Volk.

In vielen Gemeinden wird heute nicht mehr über Sünde gesprochen. Auch viele Christen reden nicht darüber. Vielleicht weil wir anderen nicht zu nahe treten wollen? Dabei vergessen wir, dass die Welt von heute Jesus braucht. Und um gerettet zu werden, müssen wir auch über Sünde sprechen und über Gericht und die Konsequenzen, so wie es Micha getan hat. In Römer 1,16 sagt Paulus, dass er sich „nicht für die gute Botschaft von Christus [schämt]. Diese Botschaft ist die Kraft Gottes, die jeden rettet, der glaubt.“ Micha und Paulus wussten um die Kraft, die nur im Evangelium steckt. Wir wollen uns heute daran erinnern und Gottes Wort mutig mit denen teilen, die Jesus noch nicht kennen, und jene zurückbringen, die sich von Gottes Wahrheit entfernt haben.

Lieber Vater, hilf mir, Deine Wahrheit auszusprechen, unabhängig davon, was andere deswegen von mir denken mögen. Lass mich mutig anderen von Jesus und dem Leben in Fülle, das wir in Ihm haben, weitersagen. In Jesu Namen, Amen.