EternityBeispiel

Der letzte Tag

Lies zuerst Mt 24:42-44 und 1. Thess 5:1-10

Das ganze christliche Gerede über die Ewigkeit, mit dem wir uns in dieser Serie beschäftigen, ist ja alles schön und gut, aber irgendwie sagt einem keiner, wann das eigentlich so weit ist. Sicherlich erst, wenn ich gestorben bin, oder? Und bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 80 Jahren haben wir noch viel Zeit … Aber dann gab es in der Vergangenheit (und auch heute) ein paar Leute, die sich sicher waren, den Zeitpunkt zu kennen, an dem das Ganze mit der Welt zu Ende sein wird. Höchstwahrscheinlich im Rahmen einer globalen Umweltkatastrophe, Sonnenexplosion oder eines Atomkrieges. Die Majas waren sich eigentlich auch sicher – immerhin wissen wir heute, dass die schon mal nicht Recht hatten. Im Internet findet man pro Jahr mindestens drei Zeitpunkte, an denen das Ende nahen könnte – zur „einfacheren Lebensplanung“ quasi. Und immerhin ist die Frage so brisant, dass sogar Hollywood ein riesiges Geschäft damit gemacht hat. 

Aber irgendwie dreht sich die Erde immer noch um die Sonne und – seien wir mal ehrlich – so richtig abzusehen ist es nicht, dass morgen die Welt untergeht. Also alles doch nur dummes Gerede, oder?

Vielleicht fragen wir doch einfach mal den, der sich das alles ausgedacht hat. Gott nämlich. 

Das Ende der Welt ist, im christlichen Kontext, der Tag an dem Jesus wiederkommen wird und uns einlädt, die Ewigkeit mit Gott selbst zu verbringen. Also ich freue mich schon jetzt auf diesen Tag!

Aber irgendwie ist es ein bisschen ernüchternd, dass nur Gott den exakten Zeitpunkt kennt (Mt 24:42). Niemand sonst. Und mehr noch: der Zeitpunkt wird ganz überraschend eintreffen, wenn wir alle nicht damit rechnen; wie „ein Dieb in der Nacht“ (1. Thess 5:3) eben. 

Und was mache ich überhaupt bis dahin? Zu Hause sitzen und „Däumchen drehen“? Die Bibel rät uns in beiden Texten „aufmerksam“ (Mt 24:42, 1. Thess 5:6,8), „hellwach“, „kampfbereit“, „nüchtern“ (hier ist nicht der Alkohol gemeint) zu sein. Für mich bedeutet das, mir bewusst zu sein, dass Jesus definitiv wiederkommen wird und das zu einem Zeitpunkt, der vielleicht nicht in der fernen Zukunft liegt. Und dementsprechend möchte ich auch leben: fokussiert, nicht verplant, meine Prioritäten richtig setzen. Ein Kind des Lichts zu sein (1. Thess 5:5), also Jesus nacheifern und ihm ähnlicher zu werden auch im Umgang und Verhalten gegenüber anderen Menschen. Und zu wissen, dass wir für die Gemeinschaft mit Gott geschaffen sind (1. Thess 5:9) und dem letzten Tag hier mit Gelassenheit und ohne Angst entgegen zu schauen.

Action Step:
Überlege dir heute zusammen mit Gott, was es konkret für dich bedeutet „hellwach“, „kampfbereit“ und „nüchtern“ zu sein.