Habits (Gewohnheiten)Beispiel
Investigate and Make Changes (Erforsche und verändere)
Hast du begonnen, ein gesundes Selbstbild (Healthy identity) zu entwickeln? Hast du im Wort Gottes entdeckt, welche Identität Er dir zugedacht hat und welche Wahrheiten heilsam sind? Hast du Menschen gefunden, die du um Hilfe bitten kannst (Ask for help)? Vielleicht hast du festgestellt, dass dies nicht so einfach ist und bist mit deinen neuen Gewohnheiten gescheitert, hast dich aber erinnert, dass du lieb mit dir sein sollst (Be kind to yourself). Nun kommen wir zum nächsten Buchstaben von HABITS: Investigate and make changes (Erforsche und verändere).
Worauf bezieht sich erforschen und verändern? Charles Duhigg, der The Power of Habit geschrieben hat, machte den Begriff der »Gewohnheitsschleife« (habit loop) bekannt. Die Gewohnheitsschleife besteht aus Auslöser, Verhalten und Belohnung. Wenn es deine Gewohnheit ist, dich vor dem Zubettgehen vollzufuttern, könnte die Schleife folgendermaßen aussehen: Auslöser – du schaust mit deinem Ehepartner oder Freunden eine Show und siehst eine Werbung mit Essen. Verhalten – du checkst den Kühlschrank und findest etwas Leckeres. Belohnung – dein Körper schüttet, während du isst und die Gesellschaft genießt, positive Substanzen aus. Das Ergebnis – eine sich selbst erhaltende Gewohnheit.
Wenn wir mit einer alten Gewohnheit brechen oder eine neue einüben wollen, werden wir dabei sehr wahrscheinlich Probleme bekommen. Manchmal haben diese Schwierigkeiten mit der Gewohnheitsschleife zu tun. Wenn du die Gewohnheit aufgeben willst, dich vor dem Zubettgehen vollzufuttern, musst du sicher sein, den Auslöser wirklich erkannt zu haben. Vielleicht ist es nicht die Werbung übers Essen, sondern nur das Ansehen einer Fernsehshow, das Zusammensein mit Freunden oder andere Situationen, die das auslösen. Du musst auch über dein Verhalten nachdenken. Schaust du nur in den Kühlschrank, weil dir langweilig ist, weil es ein Ritual ist oder weil du wirklich hungrig bist? Und schließlich ist die Frage der Belohnung wichtig. Ist es das Essen an sich oder ist es die Handlung des Essens mit Gästen, das du genießt? Vielleicht bist du nur nervös, wenn gewisse Leute zu Besuch sind, oder du isst und siehst fern, um notwendigen Gesprächen mit deinem Ehepartner aus dem Weg zu gehen.
Wenn du das Gefühl hast, die Gewohnheitsschleife nicht durchbrechen zu können, fange nochmal von vorne an, erforsche Ursache und Verhalten und ändere deine Vorgehensweise. Nutze die Gewohnheitsschleife, um dir gute Gewohnheiten anzueignen, indem du positive Auslöser entdeckst, ein gesundes Verhalten einübst und passende Belohnungen findest.
Es gibt etwas, das in den meisten Büchern über das Entstehen oder Durchbrechen einer Gewohnheitsschleife nicht steht: Es gibt immer einen Weg. Woher weiß ich das? In 1. Korinther 10,13 schreibt Paulus: „Gott steht treu zu euch. Er wird auch weiterhin nicht zulassen, dass die Versuchung größer ist, als ihr es ertragen könnt. Wenn euer Glaube auf die Probe gestellt wird, schafft Gott auch die Möglichkeit, sie zu bestehen.“ Lasst uns also nun erforschen, verändern, auf Gott vertrauen, andere um Hilfe bitten und mit Seiner Führung den nächsten Schritt wagen.
Überlege: Was sind bei mir Auslöser? Wie kann ich negative Auslöser durch positive ersetzen? Wohin führen mich meine Verhaltensweisen? Welche Belohnungen bekomme ich für meine Gewohnheiten? Entsprechen sie dem, was Gott mir geben will?
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
Sich zu verändern ist nicht einfach, aber es ist nicht unmöglich. Beginne mit einigen kleinen Gewohnheiten. So kannst das Bild, das du heute von dir hast verändern und zu der Person werden, die du morgen sein willst. Dieser Life.Church Leseplan bewegt sich mit einem einfachen Akronym durch die Bibel, sodass du gute tägliche Gewohnheiten einübst, die du auch wirklich durchhalten kannst.
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