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Tag 13 von 15

Kolosser 3 | Neu geschaffen nach Seinem Ebenbild

Hi und willkommen zurück, Freunde. Wir fangen mit einer Frage an: Geht es in der Nachfolge Jesu um neue Gewohnheiten, oder um ein neues Sein? Geht es darum, anders zu leben oder anders zu sein? Die Antwort lautet: Beides – aber die Reihenfolge macht den Unterschied. 

In Kolosser 2 erklärte Paulus, dass die Nachfolge Jesu nicht nur das Befolgen einer Reihe von Regeln, sondern ein neues Leben ist. Begrabt das alte und zieht das neue Leben an. Und heute in Kapitel 3 geht es darum, wie wir als neue Menschen leben. Verse 1-2: 

„Wenn ihr nun mit Christus zu einem neuen Leben auferweckt worden seid, dann richtet euch ganz auf Gottes himmlische Welt aus. Seht dahin, wo Christus ist, auf dem Ehrenplatz an Gottes rechter Seite. Ja, richtet eure Gedanken auf Gottes himmlische Welt und nicht auf das, was diese irdische Welt ausmacht.“

Der Schlüssel ist, dein Herz und deinen Geist nach oben auszurichten. Denk an Jesus, denk an den Himmel, sammle dort all deine Schätze. Mach deine größten Investitionen im Himmel. Und wenn das Leben dich runterzieht, denk immer daran, nach oben zu schauen. Vers 3:

„Denn für sie seid ihr gestorben, aber Gott hat euch mit Christus zu neuem Leben auferweckt, auch wenn das jetzt noch verborgen ist.“

Das gefällt mir. „Dein Leben ist verborgen.“ Die Leute werden sich fragen, was dich so lebendig macht – es ist Jesus. Er ist dein Leben. 

Der Rest des Kapitels behandelt die eine Sache: Dein altes Leben sei gestorben, lebe im neuen! Vers 5:

„Also trennt euch ganz entschieden von einem Lebensstil, wie er für diese Welt kennzeichnend ist! Trennt euch von sexueller Unmoral und Ausschweifungen, von Leidenschaften und Lastern, aber auch von der Habgier, die den Besitz für das Wichtigste hält und ihn zu ihrem Gott macht.“

Beachte, wie das funktioniert. Ein Christ hört nicht auf, Böses zu tun, indem er Regeln befolgt, sondern indem er den Teil von sich, der das Böse will, abtötet. Wie in Vers 8:

„… ist es Zeit, das alles abzulegen. Lasst euch nicht mehr zum Zorn und zu Wutausbrüchen hinreißen. Schluss mit aller Bosheit! Redet nicht schlecht übereinander und beleidigt niemanden.“

Mit der Sünde Schluss zu machen ist leichter gesagt, als getan. Deshalb empfehle ich dir zwei Dinge. Erstens, lies Römer 6 bis 8. Das Entscheidende dort ist, mit dem Heiligen Geist erfüllt zu werden. 

Zweitens, mache es dir zur gesunden Gewohnheit, deine Sünden zu bekennen, vor Gott und vor jemandem, dem du vertraust. Siehe Jakobus 5: 

„Bekennt einander also eure Sünden und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet“ (Jakobus 5, 16).

Die Heilung von Sünde beginnt mit Schuldbekenntnis und Gebet.

Zurück in Kolosser lesen wir in Vers 9:

„Hört auf, euch gegenseitig zu belügen. Ihr habt doch euer altes Leben mit allem, was dazugehörte, wie alte Kleider abgelegt. Jetzt habt ihr neue Kleider an, denn ihr seid neue Menschen geworden. Gott ist beständig in euch am Werk, damit ihr immer mehr Seinem Ebenbild entsprecht, nach dem Er euch geschaffen hat.“

Das ist der Kern der Sache – ziehe diese neue Identität über. Sei die neue Person, die Gott beständig und nach seinem Bild erneuert. In 1. Mose 1 schuf Gott den Menschen nach Seinem Ebenbild, aber diese Ähnlichkeit wurde durch die Sünde zerstört. Dann kam Jesus. Jesus ist Gottes Ebenbild. Er kam, um uns neues Leben zu schenken, um uns zu erneuern, indem Er das Bild von uns wieder herstellt, als das wir gedacht waren. 

Und das verändert alles. Wie in Vers 11 geschrieben steht, beseitigt das alle Unterschiede zwischen uns – Trennung nach Rasse, Hautfarbe, Geschlecht und Status, denn diese führte zu Hass, Unterdrückung und Krieg. In Galater 3 lesen wir:

„Jetzt ist es nicht mehr wichtig, ob ihr Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, Männer oder Frauen seid: In Jesus Christus seid ihr alle eins.“ (Galater 3, 28).

Wir sind alle gleich, und wir sind eins in Christus. Einheit ist unsere Berufung. Die Christen sind daran viel zu lange gescheitert, aber sie ist ihre Berufung. 

Paulus gibt uns von diesem Leben ein Bild: gekleidet in... 

„… Mitgefühl, Güte, Bescheidenheit, Nachsicht und Geduld.“ 

Mit anderen Worten: Behandle Menschen, wie Jesus es tat, und vergib, wie Gott uns vergeben hat. Und über all dem steht die Liebe. Jesus nachfolgen, heißt lieben. 

Wir sind zum Frieden berufen, also lasst den Frieden Jesu in euren Herzen regieren. Wir sind zur Einheit berufen, also dient einander in Demut. Dir mag aufgefallen sein, dass die meisten der Worte, die dein neues Selbst beschreiben, davon handeln, wie du mit anderen umgehst. Das neue Ich in dir wirkt sich nach außen darauf aus, wie du andere behandelst. Dient einander in Liebe. Das soll deine nächste neue Gewohnheit werden: diene anderen Menschen.

In Vers 18 wird dann beschrieben, wie sich deine Beziehungen Zuhause und in der Arbeit verändern. Die Ehe bekommt eine neue Dynamik: 

„Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter... “ und „Ihr Männer, liebt eure Frauen... “ (3, 18-19).

Betrachte diese Worte aufmerksam und vergiss nicht, was wir gerade in Galater gelesen haben: Männer und Frauen sind gleichwertig in Christus. Doch Mann und Frau sind beide zur Unterordnung und Aufopferung berufen. Aber Unterordnung ist nicht dasselbe wie Gehorsam. Unterordnung ist ein Akt des Respekts zwischen Gleichgestellten, die freiwillige Haltung des Einbringens und Zusammenwirkens. Unterordnung ist eine Haltung großzügiger Demut, des Respekts und der Anerkennung. Das ist die hohe Berufung der Ehefrau.

Und der Ehemann ist berufen, zu lieben. Liebe ist nicht nur ein Gefühl, sondern erfordert echte Opfer. Liebe nach der Art Jesu, gebe deiner Braut dein ganzes Leben als Opfer. Mit anderen Worten, die Frau gibt nach, während der Mann alles gibt. In Epheser 5 und 1. Petrus 3 findest du mehr darüber. 

Lies heute Kolosser 3 und gewöhne dir einige neue Regeln an –'regelmäßiges Bibellesen, regelmäßiges Schuldbekenntnis und regelmäßiges Dienen – nicht, um eine neue Person zu werden, sondern weil du eine neue Person bist, neu geschaffen nach Seinem Ebenbild.

Zum Nachdenken & Diskutieren

  • Was denkst du, bedeutet es, das alte Ich auszuziehen und das neue anzuziehen? (Verse 9-10).
  • Welche Veränderungen hast du in deinem Leben entdeckt, die dir zeigen, dass du nach dem Bild deines Schöpfers erneuert wurdest? (Vers 10).
  • Wir haben heute zwei neue Gewohnheiten kennengelernt: Schuldbekenntnis und Dienen. Warum sind sie wichtig?

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Über diesen Leseplan

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Ist der Glaube an Jesus für dich neu, bist Du im Bibellesen noch Anfänger oder willst einem Freund helfen, für den das alles neu ist? Höre dir in den nächsten 15 Tagen die folgenden Anleitungen an. Sie werden dich Schritt für Schritt durch zwei grundlegende Bücher der Bibel führen: das Markusevangelium und den Brief des Paulus an die Kolosser. Lerne die Geschichte Jesu und die Grundlagen der Jesusnachfolge kennen. Täglich wirst du durch Fragen zum Nachdenken eingeladen, die du allein oder mit anderen betrachten kannst. Leg einfach los, um den Anfang zu machen, und dann lade einen Freund ein, mitzumachen!

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Wir danken „Through The Word" für die Bereitstellung dieses Leseplans. Für weitere Informationen besuche: http://throughtheword.org