Alles meins?! - Inspirationen aus LukasSample
Geschenkte Güte(r), oder: „Sollte Gott wirklich gesagt haben…?“
Es gibt Bibeltexte, bei denen man sich fragt, ob Jesus das jetzt wirklich so gemeint hat. So nach dem Motto „Sollte Gott wirklich gesagt haben, dass…“
Unser heutiges Gleichnis ist genau so ein Text. Und um es direkt klarzumachen: Ja, Jesus sagt hier tatsächlich, dass wir unser Geld für andere einsetzen sollen. Einfach mal raushauen. Freunde machen, indem wir spendabel sind. Mal kurz nachgehakt: Wann hast du eigentlich das letzte Mal jemandem eine Freude gemacht?
Wenn du dir unsicher bist, dann ist das jetzt die Ermutigung, mal wieder großzügig zu sein. Lade jemanden zum Essen ein. Oder mach deinen Lieben ein Geschenk. Geh für deine Nachbarn einkaufen. Oder gib in der Fußgängerzone ein großzügiges Almosen. Egal wie - die Menschen um dich herum werden sich sicherlich freuen.
Klingt ungewöhnlich? Absolut. Aber warum ist das eigentlich so? Warum ist schon die Vorstellung, mit unserem Geld etwas Gutes für jemand anderen zu tun, manchmal so fremd und eigenartig? Ist es denn wirklich verrückt, jemandem eine Freude zu machen? Sich dafür einzusetzen, dass es Menschen gut geht? Eigentlich doch nicht.
Wir merken aber auch, dass es eine Sache ist, darüber zu reden, was „man“ machen sollte. Aber selbst aktiv zu werden ist dann doch nochmal eine andere Herausforderung. Vor allem, wenn es einen etwas kostet. Nicht umsonst sagt ein Sprichwort unserer Zeit „Beim Geld hört die Freundschaft auf“.
Jesus ist da ganz anders. Er geht sogar einen Schritt weiter und sagt im Grunde: „Beim Geld fängt die Freundschaft an“. Und stellt damit unser Verhältnis völlig auf den Kopf. Jesus hinterfragt nämlich, wie wichtig uns Geld eigentlich ist. Welche Priorität bzw. Bedeutung es für uns hat und wie wir es einsetzen. Und fragt damit letztlich, was uns wichtiger ist: das Geld oder die Menschen um mich herum.
Ich denke, beim Thema Geld gilt immer die Annahme, dass es mit der eigenen Leistung zusammenhängt. Mit dem Anspruch, dass man es mit der eigenen Arbeit verdient hat. Aber für Jesus ist alles, was wir haben, ein Geschenk Gottes. Ein Segen, der uns zuteil wird. Wenn aber alles von Gott kommt, dann ist damit auch immer eine Hoffnung verbunden. Nämlich, dass aus meinem Segen auch ein Segen für andere entsteht. Deshalb auch mit meinem Einkommen, mit meinem Geld, mit meinem Besitz.
Das ist ganz schön herausfordernd. Und selbst wenn ich es von ganzem Herzen wollte, fällt es mir schwer, mich von heute auf morgen komplett zu verändern. Jesus weiß das. Und nimmt uns auch hier an der Hand. Jesus überfordert uns nicht, sondern ermutigt uns, im Kleinen anzufangen. Mit jedem Erfolg können wir uns steigern, bis es auch im Großen funktioniert.
Eine gute Hilfe ist hier vielleicht das Prinzip des Zehnten. Ein uralter, biblischer Gedanke. Von allem, was ich erhalte, gebe ich 10% weiter. In der Hoffnung, dass es Menschen hilft und ihr Leben zum Besseren verändert. Vor allem aber in der Erwartung, dass Gott damit große Dinge bewirken kann.
Scripture
About this Plan
„Mein Haus, mein Auto, mein Boot.“ So könnte der Slogan unserer Gesellschaft lauten. Alles meins?! Sicher, wir können stolz auf unsere Leistungen und Errungenschaften sein und manchmal sollten wir uns auch mehr daran freuen. Aber sind sie der allumfassende Maßstab? Definieren sie meinen Alltag? Gibt es irgendwann ein „Genug“? Im Lukasevangelium erklärt Jesus sehr ausführlich den Unterschied von weltlichem und geistlichem Reichtum. Entdecke mit uns die Kraft Seiner Worte neu.
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