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Mutig und StarkSample

Mutig und Stark

DAY 4 OF 14

Petrus ist vielen Menschen vor allem durch sein Versagen bekannt. Er verrät seinen Freund Jesus drei Mal kurz vor der Kreuzigung. Bei der Verhaftung von Jesus schlägt er einem Soldaten ein Ohr ab und wird daraufhin von Jesus zurechtgewiesen. Er versucht auf dem Wasser zu gehen und versinkt.

In einigen Bibelübersetzungen ist letztere Geschichte überschrieben mit „Der sinkende Petrus“. Aber mal in die Runde gefragt: Wer von den Lesern dieses Leseplans ist überhaupt schon mal einen Schritt auf Wasser gelaufen? Niemand? Okay.

Petrus ist immerhin einige Schritte auf dem Wasser gegangen, bevor er gesunken ist. Damit hat er uns allen etwas voraus. Petrus war ein Mensch mit einem „Hunger nach mehr“. Er wollte alles erleben, was es mit Jesus zu erleben gibt. Dabei ist er an einigen Stellen übers Ziel hinausgeschossen. Aber es ist diese positive Unzufriedenheit, durch die er unglaubliche Dinge erlebt hat.

Nachdem an Pfingsten die Kraft des Heiligen Geistes auf diesen „Hunger nach mehr“ kam, geschahen unfassbare Wunder im Leben von Petrus. Tote wurden wieder lebendig. Menschen wurden geheilt, wenn sein Schatten sie berührte. Das war nicht Petrus Verdienst, sondern Gottes Handeln durch Petrus.

Weil Jesus wusste, was alles möglich ist, rügte Er Petrus im Boot mit dem Worten: „Warum hast du gezweifelt?“ Petrus hatte anfangs den Worten von Jesus vertraut, dass das Wasser ihn halten würde, und es hielt ihn. Petrus sank erst dann, als er aufhörte, Jesus zu vertrauen.

Wenn wir größere Dinge mit Gott erleben wollen, braucht es drei Dinge:

1. Das Reden Gottes – so wie Jesus Petrus auf das Wasser ruft. Wo hat Gott schon zu dir gesprochen, dass du dich aufs Wasser wagen sollst?

2. Unser Vertrauen auf Jesus – dass alles möglich ist, weil Er bei uns ist. Er steht nicht im Boot und schickt uns raus ins Unsichere, sondern Er ist schon auf dem Wasser und ruft uns an den Ort, wo Er bereits ist.

3. Der Schritt auf das Wasser – geboren aus dem Hunger nach mehr von Gottes Wirken in unserem Leben. Raus aus der Komfortzone, hinein in die Wachstumszone. Und im schlimmsten Fall ist Jesus in der Nähe, um uns aufzufangen.

Bist du den kleinen Schritt gegangen, den du dir vorgestern vorgenommen hast? Wenn nicht, tue es heute. Wenn ja, welchen nächsten Schritt kannst du heute gehen?

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