Versuchungen in deinem Leben

Lies zuerst 2. Samuel 11

Du hattest einen anstrengenden Tag in der Arbeit, kommst nach Hause und greifst nach einer Tafel Schokolade. Ehe du dich versiehst, hast du die ganze Tafel verschlungen und siehst die leere Packung mit einem ziemlich schlechten Gewissen an. Schokolade kann eben nicht den Hunger nach innerer Ruhe, Geborgenheit, Bestätigung etc. sättigen, sondern verursacht dir höchstens Bauchschmerzen, wenn du zu viel davon isst. Dennoch erliegst du der Versuchung immer wieder.

Im Garten Eden gab es keine Schokolade, aber Versuchungen. Eva glaubte die Lüge der Schlange, dass ihr etwas fehlte, anstatt darauf zu vertrauen, dass Gott sie versorgt. Dabei gab es eine Vielzahl von Bäumen mit köstlichen Früchten, aber Evas Blick war von den Früchten des einen Baumes gefesselt, von dem sie nicht essen sollte. Auch uns erscheinen die verbotenen Dinge häufig umso verlockender und wie wir heute, ließ Eva sich versuchen. Sie biss in den Apfel und reichte ihn an Adam weiter. Sie wusste, dass sie falsch gehandelt hatte und schämte sich für ihr Verhalten. Aber statt die Konsequenzen für ihr Handeln anzunehmen, gab sie die Schuld für ihren Ungehorsam der Schlange.

Wir handeln in unserem Alltag, in unseren Versuchungen häufig genau wie Eva. Wir wissen, dass wir uns gerade von Gottes Plan entfernen, aber wir sind wie hypnotisiert von den Dingen, die uns fehlen. Also versuchen wir eine Abkürzung zu nehmen, um sie zu erreichen und wenn die Dinge dann ganz anders laufen, als von uns erhofft, schieben wir die Schuld auf die Umstände oder auf unseren „Apfel“. Das kann der Job sein, den wir uns schon lange wünschen, die Wohnung oder, wie bei David, der Anblick einer wunderschönen Frau.

Bei ihm fing es mit einem Gedanken, einem flüchtigen Blick auf Batseba an und endete bei Ehebruch und Mord. Anders als Eva schob David die Schuld aber nicht von sich, sondern übernahm Verantwortung für seine Entscheidung. Er bekannte vor Gott, dass er Ihm gegenüber schuldig geworden war, er tat Buße und Gott vergab ihm. Aber dieses Eingeständnis war die Voraussetzung dafür, dass David zurückkehren konnte zu seiner vertrauensvollen Beziehung zu Gott. Er beschönigte nichts und versuchte nicht, sich herauszureden. Wenn wir mit unseren Verfehlungen genauso umgehen wie David, können wir ebenfalls zurückkehren in die allumfassende Versorgung durch Gott.

Next Step:

Frage Jesus heute, wo du eingefahrene Rituale in deinem Leben hast und was Sein Plan ist, damit du dich aus festgefahrenen Mustern lösen kannst.