Fit & Fröhlich 7 Tage Mit Impulsen Für Mehr Glaubensfreude Und ZufriedenheitSample

Samstag - Danken schützt vor Wanken! 

Mein Weg zur Fröhlichkeit geht am leichtesten über die Brücke der Dankbarkeit. Weil es den Fokus ändert und ich plötzlich neue Dinge sehen kann. Oder alte Dinge in neuem Licht. Es gibt dazu eine Begebenheit, die ich euch erzählen möchte, von einem Pfarrer namens Matthew Henry. Er war gerade ausgeraubt worden – und er reagierte mit dem folgenden Gebet: 

»Lass mich zuallererst dankbar sein, weil ich noch nie zuvor ausgeraubt wurde. Zweitens: Sie haben mir nur meinen Geldbeutel genommen, nicht mein Leben. Drittens: Lass mich dankbar sein, dass sie mir nicht viel gestohlen haben, auch wenn es alles war, was ich hatte. Und viertens: Lass mich dankbar sein, dass ich beraubt wurde und nicht selbst jemanden beraubt habe.«

Als ich die Geschichte las, saß ich im Zug auf dem Weg nach Hause. Das Verhalten und Denken dieses Mannes hat mich sehr beeindruckt und bewegt.

Ich betete leise in Gedanken: „Lieber Gott, schenk doch bitte, dass auch ich lerne, so dankbar zu sein wie dieser Pastor.“ Als ich in dem kleinen Bahnhof ankam, freute ich mich auf mein Zuhause und ein warmes Bett. Wie gut es mir doch ging! Voller Dankbarkeit spazierte ich zu meinem Rad. Ich hatte es in der Nähe des Bahnhofs hingestellt und abgeschlossen. Es stand noch da, das Rad. Aber Sattel und Sattelstange fehlten. Jemand hatte beides geklaut. „Danke!“, sagte ich schmunzelnd zu Gott. „Danke, dass sie mir nur meinen Sattel gestohlen haben und nicht das ganze Rad …“ So fuhr ich in Stehhaltung nach Hause, hatte am nächsten Tag einen irren Muskelkater in den Oberschenkeln, war aber schon ein Stückchen dankbarer als sonst. 

Versuche doch heute mal eine ganz einfache Dankbarkeitsübung: Sage Gott vorm Einschlafen „Danke“ für mindestens drei Erfahrungen, die am zurückliegenden Tag schön waren und am nächsten Morgen drei Dinge, für die du heute besonders dankbar sein willst.

Lied: „There’s a light“ von Liz Vize 

Morgendliche Übung: lange Sporteinheit, danach schlemmen. Ich freue mich auf Samstage, denn an diesem Tag gönne ich mir ein fettes Stück Kuchen. Und der schmeckt länger nach einem schönen langen Lauf oder einer Wanderung.