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Umgang mit Leid

DAY 4 OF 6

4. Für das Richtige einstehen

Kennst du das, wenn du so richtig heftigen Gegenwind von den Menschen bekommst, sobald du von deinem Glauben erzählst? Ich auch. Dieses bedrückende Gefühl, das solche eine Situation dann manchmal hinterlässt, ist mehr als einfach nur unangenehm, oder? Nun, die Bibel hat uns vor solchen Ereignissen und Menschen gewarnt. Wir Christen tragen das Licht, Jesus Christus, in unseren Herzen und versuchen es in einer dunklen, Gott-vergessenen Welt leuchten zu lassen – das passt nicht jedem. Paulus wusste auch, dass wir dieser Welt ausgesetzt sind und so hat er uns etwas auf den Weg gegeben: „Lasst Christus, den Herrn, die Mitte eures Lebens sein! Und wenn man euch nach eurer Hoffnung fragt, seid immer zur Rechenschaft bereit. Doch antwortet freundlich und mit dem gebotenen Respekt. Bewahrt euch ein reines Gewissen! Wenn die Leute euch dann etwas Böses nachsagen, werden sie beschämt werden, weil euer vorbildliches Leben mit Christus die Lügen straft (1. Petrus 3:15-16).“

Dieser Vers soll uns eine Erinnerung sein: wir sollen ihn im Kopf haben, wenn Menschen uns aufgrund unseres Glaubens fertig machen und uns schaden wollen. Die oberste Regel in solch einem Moment? Respekt und Freundlichkeit, egal wie schwer es ist. Wenn Jesus die Mitte unseres Lebens ist, dann dürfen wir darauf vertrauen, dass er uns tragen und Kraft geben wird.

Nimm dir 5 Minuten Zeit, um zu überlegen...

  • ...ob deine Hoffnung in Gott gegründet ist.
  • ...ob du bereit bist deine Hoffnung zu erklären.
  • ...wann du das letzte Mal nicht mit der Liebe Gottes auf Menschen eingegangen bist und dabei selbst in Sünde geraten bist.

Besonders kritisch sind immer die Momente, wenn du der Bibel treu bleiben möchtest und dadurch aber bestimmte Dinge nicht akzeptierst, obwohl die Gesellschaft diese bereits als normal ansieht. Beispielsweise, wenn es um das Thema Homosexualität, Scheidung, Ehebruch, Abtreibung, Sterbehilfe, etc. geht. Wenn du schon mal Hass deswegen erfahren hast, möchte ich dir folgenden Vers mitgeben: „Denn es ist besser, wenn es Gottes Wille ist, dass ihr wegen guter Taten leidet als wegen böser Taten (1. Petrus 3:17).“

Ich will dir Mut machen! Wenn es darum geht, dass du leidest, weil du mit deinem ganzen Herzen Gott nachfolgst, dann ist das gut. Natürlich wird es nicht immer einfach sein deinen Glauben zu erklären, voll und ganz zu Gott zu stehen und auch immer respektvoll und freundlich zu sein, ohne das aufzusetzen. Jesus hat es aber auch geschafft und er war immer ehrlich daran interessiert mit den Menschen so zu sprechen, dass sie Gott in seinen Worten sehen. Du schaffst das auch.

Ich will dir ganz konkret dabei helfen, dich auf eine solche möglicherweise schwierige Diskussion vorzubereiten. Es geht dabei aber auf keinen Fall um ein sicheres Erfolgskonzept oder ähnliches, sondern um Punkte, die mir persönlich in diesen Situationen geholfen haben:

1. Stelle sicher, dass die Fragenden auch wirklich Interesse an deiner Antwort haben.

2. Erkläre zuerst warum du so glaubst, wie du glaubst. Zum Beispiel, in dem du sagst, dass Gott der Schöpfer ist und die Bibel sein Wort ist, welche damals genauso aktuell ist wie heute.

3. Versuche dich nicht über die Menschen zu stellen, indem du zum Beispiel klarstellst, dass Gott jede Sünde mit dem Tod bestraft und wir alle (dich mit eingeschlossen!) den Tod verdient haben. So stellst du sicher, dass keiner besser ist als der andere.

4. Nenne die Argumente für deine Meinung zu der Frage.

5. Geh auf das Evangelium und die damit verbundene Liebe Gottes ein.  

Wie sehen deine Diskussionen mit Menschen über den Glauben aus? Stehst du fest zu Gott oder gibst du schnell nach, wenn es schwierig wird? Weißt du, manchmal kommt man an den Punkt, wo einem keine Argumente mehr einfallen, das ist aber nicht schlimm. Du musst dich nicht für Gott rechtfertigen, er kann das durch die Bibel selbst tun. Du kannst aber ein Zeugnis sein, wenn du an diesem Punkt in der Diskussion offen zugibst, dass du keine Ahnung mehr hast, aber auf jeden Fall nachsehen und den Punkt beim nächsten Mal wieder aufgreifen wirst. Das ist ein vorbildliches Verhalten, weil die Menschen merken werden, dass du wirklich Interesse daran hast, ihnen deinen Glauben zu erläutern.

Nimm es ins Gebet, dass du Menschen in Liebe begegnen möchtest, auch wenn sie gemein sind und deine Meinung nicht akzeptieren. Bitte Gott darum, dass er dir Weisheit und die richtigen Worte zur richtigen Zeit in den Mund legt.

Day 3Day 5

About this Plan

Umgang mit Leid

Dieser Leseplan soll dir dabei helfen ganz praktisch und konkret mit Leid in deinem Leben umzugehen. Dabei geht es um deine persönliche Einstellung dem Leid gegenüber, die Meinung der Bibel zum Thema Leid und darum, wie du dein Leid zur Ehre Gottes einsetzen kannst. Lass dich darauf ein und öffne dein Herz dafür, dass Gott zu dir sprechen kann.

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