WENN GOTT NICHT HEILTBeispiel

Glaubensprüfung durch Leid

„Da ging der Satan vom Angesicht des Herrn hinaus und schlug Hiob mit bösen Geschwüren von der Fußsohle bis zum Scheitel.“ – Hiob 2,7

Hiob, ein gerechter und gottesfürchtiger Mann, erlebte Leid in einem Ausmaß, das schwer vorstellbar ist. Innerhalb kürzester Zeit verlor er seinen gesamten Besitz, seine geliebten Kinder und schließlich auch seine Gesundheit. Seine Geschichte stellt uns eine grundlegende Frage: Warum lässt Gott zu, dass ein treuer Diener so sehr leidet?

Gott ließ es zu – aber warum?

Hiob wusste nichts von der himmlischen Szene, die sich hinter den Kulissen abspielte. Satan hatte behauptet, Hiobs Glaube sei oberflächlich und abhängig von Gottes Segen. Um diese Lüge zu widerlegen, erlaubte Gott, dass Hiob geprüft wurde.

Es ist wichtig, zu verstehen: Gott war nicht die Ursache von Hiobs Leid, doch Er ließ es zu, um eine tiefere Wahrheit sichtbar zu machen. Hiobs Geschichte zeigt uns, dass Leid nicht immer eine Strafe oder ein Zeichen von Gottes Abwesenheit ist. Oft dient es dazu, unser Vertrauen in Gott zu prüfen und zu stärken.

Hiobs Reaktion auf das Leid

Trotz seines unermesslichen Schmerzes blieb Hiob Gott treu. Er sagte: „Der Herr hat gegeben, der Herr hat genommen; gelobt sei der Name des Herrn!“ (Hiob 1,21). Doch auch Hiob war ein Mensch. Er klagte, weinte und haderte mit seinen Gefühlen. Dennoch wandte er sich niemals von Gott ab.

Am Ende seines Leidens wurde Hiobs Standhaftigkeit belohnt. Gott offenbarte sich ihm auf eine Weise, die seinen Glauben vertiefte und ihn mit reichem Segen erfüllte. Hiob erkannte, dass Gottes Pläne weit über sein Verständnis hinausgingen.

Glaubenssätze Zeiten

Leid kann ein Prüfstein für unseren Glauben sein. Es fordert uns heraus, Gottes Güte festzuhalten, selbst wenn unsere Umstände ausnahmsweise anders aussehen. Hiobs Geschichte erinnert uns daran, dass Gott uns in unseren Prüfungen nicht verlässt. Auch wenn wir Seine Gründe nicht verstehen, dürfen wir darauf vertrauen, dass Er uns liebt, uns sieht und uns trägt.

Was bedeutet das für dich?

Vielleicht fühlst du dich gerade wie Hiob – überwältigt von Schmerzen, Verlusten oder Prüfungen, die keinen Sinn zu ergeben scheinen. Du fragst dich vielleicht, warum Gott dir solche Herausforderungen auferlegt. Hiobs Geschichte ermutigte uns, auch ohne Antworten an Gott festzuhalten. Er nutzt unser Leid, um unseren Glauben zu stärken, uns näher an Ihn zu ziehen und unser Leben zu einem Zeugnis Seiner Treue zu machen.

Gott ist mit dir

In Jesaja 43,2 verspricht Gott: „Wenn du durchs Wasser gehst, will Ich bei dir sein, und wenn du durch Ströme gehst, sollen sie dich nicht überfluten.“ Gott ist in unseren dunkelsten Momenten bei uns. Unsere Prüfungen sind niemals wahrheitsgemäß. Sie können unser Wachstum fördern und uns zu einem lebendigen Zeugnis für Gottes Liebe machen.

Vater im Himmel, manchmal verstehe ich die Prüfungen in meinem Leben nicht. Sie sind schwer und fordern meinen Glauben heraus. Doch ich will wie Hiob an Dir festhalten, auch wenn ich nicht begreife, warum ich leiden muss. Bitte hilf mir, Dir in allem zu vertrauen und Deine Nähe zu spüren. Stärke meinen Glauben und lass mein Leben ein Zeugnis für Deine Treue sein. In Jesu Namen, Amen.